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Oscar-Chance für Marcel Mettelsiefen

Klaus Krämer
27. Oktober 2016

Fix ist nix, aber alles ist möglich, nämlich dass der deutsche Filmemacher Marcel Mettelsiefen Ende Februar einen Oscar bekommt – für seine Kurzdokumentation über syrische Flüchtlinge.

Filmstill Watani: My Homeland
Bild: watanifilm

"And the Oscar goes to Marcel Mettelsiefen", so könnte es am 26. Februar 2017 bei der Verleihung der wohl populärsten Filmpreise in Hollywood klingen. Der deutsche Autor, Fotograf und Filmemacher Marcel Mettelsiefen kann sich berechtigte Oscar-Hoffnungen machen, denn seine Kurz-Doku "Watani: My Homeland" über syrische Flüchtlinge hat Eindruck hinterlassen. Sie ist einer von zehn Filmen, die es bei der Vorauswahl auf die sogenannte "Shortlist" der Filmakademie geschafft haben.

Wie das Oscar-Gremium am Mittwoch (26.10.2016) in Los Angeles mitteilte, hatten sich 61 Einsendungen für eine Nominierung in der Sparte "Kurz- Dokumentarfilm" qualifiziert. Aus diesem Pool wurden nun zehn Filme ausgewählt, von denen fünf am 24. Januar für die Endrunde nominiert werden. Die Vergabe der Filmtrophäen geht dann rund einen Monat später zum 89. Mal über die Bühne.

Filme über menschliche Not

Marcel MettelsiefenBild: picture-alliance/dpa/N. Bachmann

"Watani: My Homeland" ist eine britische Produktion. Mettelsiefen hatte dafür eigens eine syrische Familie auf der Flucht begleitet. Er dreht immer wieder dort, wo die Not der Menschen entsteht und ständig wächst. Das zeigen seine früheren Dokumentationen "Aleppo - die geteilte Stadt", "Die Kinder von Aleppo" und "Das Schicksal der Kinder von Aleppo - Neue Heimat Deutschland", die bereits zahlreiche Preise gewonnen haben.

Der Regisseur und Autor Mettelsiefen wurde 1978 als Sohn eines deutschen Vaters und einer spanischen Mutter in München geboren.

kk/pl(DPA/AMPAS)

 

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