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Licht aus der Flasche für ein Dorf in Brasilien

Bianca Kopsch
18. Dezember 2018

Strom gibt es kaum in den abgelegenen Dörfern der Kalunga, aber Diesel- und Kerosinlampen sind gefährlich. Solarstrom aus Plastikflaschen soll jetzt helfen.

Eine Solarlampe wird von einer Mitarbeiterin der NGO an einen Dorfbewohner übergeben
Bild: Bianca Kopsch

Solarstrom für die Kalunga in Brasilien

06:19

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Projektziel: Abgelegenen Gemeinden, die nicht ans Stromnetz angeschlossenen sind, Licht zu bringen – einfach und nachhaltig, durch selbstgebaute Solarlampen
Projektumsetzung: Freiwillige der NGO Litro de Luz zeigen den Kalunga, wie sie mit einfachen Mitteln Solarenergie erzeugen können: Eine recycelte Plastikflasche, eine kleine Solarplatte, eine aufladbare Batterie, ein LED-Leuchtstab – fertig ist das Flaschenlicht!
Projektgebiet: Nationalpark Chapada dos Veadeiros (Weltnaturerbe UNESCO), Bundesstaat Goiás, im Zentrum Brasiliens
Projektumfang: Bei der Kalunga-Aktion 2018 wurden 200 Lampen und 10 Straßenlaternen gebaut. Insgesamt wurden seit der Gründung in Brasilien 2014 in mehr als 20 Aktionen über 1000 Lampen bzw. Straßenlaternen hergestellt.Weltweit ist "Liter of Light" in mehr als 20 Ländern aktiv.

Seit drei Jahrhunderten leben sie abgeschieden inmitten eines riesigen Nationalparks im Zentrum Brasiliens. Ihre Vorfahren waren einst vor der Sklaverei geflohen: Die Kalunga sind die größte Gruppe von Sklaven-Nachfahren des Landes. Bis in die 1980er Jahre hatten sie kaum Kontakt zur Außenwelt und leben noch heute verteilt auf dutzende kleine Ortschaften, oft ohne fließend Wasser oder Strom.

Um bei Dunkelheit wenigstens ein bisschen Licht zu haben, benutzen sie Kerosin- oder Diesellampen. Diese sind nicht nur umwelt- und gesundheitsschädlich, sondern auch gefährlich: immer wieder verursachen sie Brände. Eine Alternative bringt jetzt die NGO Litro de Luz: eine recycelte Plastikflasche, ein LED-Leuchtstab, eine kleine Solarplatte und eine aufladbare Batterie – fertig ist das Flaschenlicht.

Ein Film von Bianca Kopsch

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