1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
Katastrophe

Florida im Griff von Hurrikan "Irma"

10. September 2017

Der Tropensturm hat die Südspitze Floridas erreicht. Der Hurrikan bedroht den Sonnenstaat der USA massiv. Es werden schwere Zerstörungen und Überflutungen erwartet.

Hurrikan Irma | USA, Florida | Miami Beach
Bild: Reuters/C. Barria

Bereits bevor der Sturm die US-Küste erreichte, bekamen die Menschen einen Vorgeschmack auf die Dimension des Hurrikans. So fiel nach Angaben des Energiekonzerns "Florida Power & Light" für 1,3 Millionen Haushalte und Unternehmen der Strom aus. Etwa neun Millionen Menschen müssten wegen der Reparaturarbeiten nach dem Sturm mit zum Teil wochenlangen Stromausfällen rechnen, teilte der Versorger mit.

Wie der Sender ABC in Florida meldete, starben bislang drei Menschen bei Verkehrsunfällen, die vermutlich in Zusammenhang mit dem Sturm stehen. "Irma" hält die Karibikregion bereits seit Tagen in Atem. Nach inoffiziellen Schätzungen hat der Hurrikan mehr als 20 Menschen das Leben gekostet. Einige Gebiete der betroffenen karibischen Inseln gelten als unbewohnbar. So hat es Barbuda, Saint-Martin, Saint-Bartélémy, sowie die Jungferninseln heftig erwischt.

Auch Miami ist vom Hurrikan betroffenBild: Reuters/C. Barria

"Irma" wurde von Beginn an als extrem gefährlich eingeschätzt. Meteorologen warnten vor schweren Regenfällen, Sturmfluten und Tornados. Nach jüngsten Prognosen soll der Hurrikan etwas weiter westlich vor der Küste Floridas nordwärts ziehen als zunächst erwartet worden war. Meteorologen machten deutlich, dass das für die Küstenbewohner eine schlechte Nachricht sei.

Selbst Floridas Ostküste betroffen

Sobald der Hurrikan weiter gezogen sei, würden Sturmfluten auf das Festland treffen. Für den Küstenabschnitt von Fort Myers bis hoch nach Tampa werden bis zu 4,5 Meter hohe Sturmfluten erwartet. Die Ausmaße des Hurrikans sind so gewaltig, dass sogar die Ostseite Floridas schwere Schäden und Überflutungen erwartet. Dementsprechend wurde für Miami und andere Gebiete auf der Osteseite Floridas trotz des eigentlich weiter westlich gelegenen Kerns des Sturms keinerlei Entwarnung ausgesprochen.

Mit weit über 200 Stundenkilometern fegt "Irma" übers Land. Die Folge: entwurzelte BäumeBild: Getty Images/J. Raedle

US-Präsident Donald Trump ließ sich von seinem Stab laufend über die Situation informieren. Der Präsident appellierte an die Menschen in den betroffenen Gebieten, den Anweisungen der Behörden Folge zu leisten. Gouverneur Rick Scott mobilisierte 7000 Mitglieder der Nationalgarde. Florida sei insgesamt gut auf den Hurrikan vorbereitet, sagte er. Scott rief alle Menschen in den Evakuierungszonen erneut eindringlich dazu auf, sich in Schutzräume zu begeben.

Bild: DW

Warnungen bis nach Atlanta

Auch in den benachbarten Bundesstaaten wurde der Notstand ausgerufen. Für einige Gebiete im Süden von Georgia galten Hurrikan-Warnungen. In Alabama mobilisierte Gouverneur Kay Ivey auch vorsorglich die Nationalgarde. "Irma" sollte nach letzten Prognosen bis zum Wochenbeginn als tropischer Sturm sintflutartigen Regen mindestens bis nach Alabama und Georgia bringen. Sogar für Atlanta im Bundesstaat Georgia wurden erstmals Warnungen wegen eins Tropensturms ausgesprochen.

cgn/uh (afp, dpa, rtr)

Den nächsten Abschnitt Mehr zum Thema überspringen
Den nächsten Abschnitt Top-Thema überspringen

Top-Thema

Den nächsten Abschnitt Weitere Themen überspringen