Flucht in die Wüste
17. Juni 2005Im Flüchtlingslager Smara im Westen Algeriens leben Menschen zum Teil schon seit 30 Jahren. Es sind sahaurische Flüchtlinge, die vor dem Konflikt der Befreiungsbewegung "Frente Polisario" und der marokkanischen Regierung aus ihrer Heimat, der Westsahara, geflohen sind.
Als 1991 ein Waffenstillstand zwischen beiden Seiten geschlossen wurde, kam Hoffnung für die Vergessenen auf. Die Flüchtlinge sollten in ihre Heimat zurückgeführt werden, anschließend sollte es ein Referendum geben - damit die Sahauris ihr vom Internationalen Gerichtshof bestätigtes Selbstbestimmungsrecht ausüben können. Aber das ist bis heute nicht geschehen. Marokko hält das Gebiet weiter besetzt und riegelt es mit Minen ab.
Deutsche-Welle-Reporterin hat Meike Scholz hat einige Menschen im Lager Smara getroffen. In diesem Dossier von DW-WORLD berichtet sie aus deren Leben.