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Konflikte

8. Juli 2022

Mehr als 40.000 Russen sind seit Kriegsbeginn nach Georgien geflohen. Viele Georgier sind jedoch skeptisch, mitunter auch feindselig gegenüber den Neuankömmlingen aus dem verhassten Nachbarland.

DW Dokumentationen | Flucht vor Putin

Für viele Russen ist Georgien ein Zufluchtsort, um der Gewalt des Staates oder den westlichen Sanktionen zu entkommen. Quasi nur mit dem Handy in der Hosentasche musste Artyom Petukhov, der Organisator einer Anti-Kriegsdemonstration, vor dem Putin-Regime flüchten. Bei Egor Kuroptev, einem Exilrussen, der seit über zehn Jahren in Georgien lebt, fand er Unterstützung. Tanja aus Moskau ist keine Aktivistin, möchte jedoch ihren vier Kindern in Georgien eine Zukunft bieten und schlägt sich auf eigene Faust durch.

Unter den Georgiern wächst indessen die Besorgnis, dass immer mehr russische Bürger darüber nachdenken, nach Georgien umzusiedeln. Viele Georgier fordern von der Regierung, ein strenges Visaregime für Russen einzuführen und zwischen der „Flucht vor dem Diktator“ und der „Flucht vor Sanktionsfolgen“ zu unterscheiden. Politisch ist die Situation zwischen Georgien und Russland ohnehin angespannt, denn seit dem Kaukasus-Krieg 2008 sind 20 Prozent des georgischen Territoriums von Russland besetzt. Die Angst, dass Georgien das nächste Angriffsziel Russlands sein und Putin das gesamte Land okkupieren könnte, ist allgegenwärtig. Freiwillige aus Georgien kämpfen daher auf der Seite der Ukrainer in „eigener Sache“ gegen Russland und riskieren ihr Leben.

 

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