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KatastropheJordanien

Flut in Jordanien: Touristen aus antikem Petra evakuiert

5. Mai 2025

Schwere Überschwemmungen im Süden Jordaniens: In der antiken Stadt Petra mussten rund 1800 Touristen evakuiert werden. Eine Mutter und ihr Sohn kamen dabei ums Leben.

Das Kloster Ad-Deir in Petra, Jordanien
Die antike Stadt Petra ist wegen ihrer in Stein gehauenen Bauten ein beliebtes Reiseziel - nun kam es hier zu Überschwemmungen (Archivbild) Bild: Sergi Reboredo/VWPics/IMAGO

Die Behörden des Königreichs Jordanien haben am Sonntag fast 1800 Besucher aus der antiken Stadt Petra evakuiert. Das erklärte ein Beamter gegenüber dem jordanischen Fernsehsender Al-Mamlaka. Opfer wurden demnach nicht gemeldet.

Auf einem Video, das von der jordanischen Wetterbehörde veröffentlicht wurde, ist zu sehen, wie plötzlich Hochwasser über die antike Stätte hereinbricht. Währenddessen drängten sich Besucher am Eingang der Chasneh, einem der bekanntesten Gebäude der Felsenstadt. Auch früher schon hatte es ähnliche Vorfälle gegeben, da die Region zunehmend von starken Regenfällen und Stürmen betroffen ist. 

Die Stadt im Gouvernement Ma'an ist ein beliebtes Reiseziel und lockt zahlreiche Touristen aus aller Welt an. Sie gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist berühmt für ihre monumentalen, in rötlichen Fels gehauenen Tempel.

Mutter und Sohn tot geborgen

Im Westen Ma'ans haben Rettungskräfte die Leichen einer belgischen Touristin und ihres Sohnes geborgen. Wie die Behörden am Montag mitteilten, wurden die beiden während der Überschwemmungen als vermisst gemeldet. Zwei weitere Kinder der Touristin seien am Leben und wohlauf.

Die Mutter und ihre drei Kinder gehörten laut dem Gouverneur von Ma'an, Hassan al-Jabur, zu einer Gruppe von Touristen, die sich am Sonntag auf einem "Abenteuerausflug" im Wandergebiet Wadi al-Nakhil befanden. Er berichtete gegenüber dem Sender Al-Mamlaka, dass die Gruppe ohne Führer unterwegs gewesen war. Der Rest, 14 tschechische Touristen, hatte demnach zuvor von Rettungs- und Suchteams der Polizeidirektion evakuiert und in Sicherheit gebracht werden können. 

ch/pgr (afp, AP, Al-Mamlaka)

Redaktionsschluss 17.45 Uhr (MESZ). Dieser Artikel wird nicht weiter aktualisiert.