Das Vermögen von US-Unternehmer Jeff Bezos (Artikelbild) sei auf geschätzte 131 Milliarden Dollar (116 Milliarden Euro) gestiegen, teilte das US-Wirtschaftsblatt "Forbes" mit. Auf Rang zwei der jährlich veröffentlichten Liste der reichsten Menschen der Welt steht nach wie vor Microsoft-Gründer Bill Gates. Sein Vermögen stieg nach Schätzungen des Magazins auf 96,5 Milliarden Dollar.

Der drittplatzierte Warren Buffet musste dagegen Abstriche machen: "Forbes" taxierte den US-amerikanischen Starinvestor auf 82,5 Milliarden Dollar - 1,5 Milliarden weniger als im Vorjahr. Ihm folgt der Chef des französischen Luxusgüterkonzerns LVMH, Bernard Arnault, mit 76 Milliarden Dollar.

Mark Zuckerberg rutscht ab, Kylie Jenner startet durch

Zu den großen Verlierern zählt Facebook-Chef Mark Zuckerberg. Dessen vor allem aus Aktien seines Tech-Konzerns bestehendes Vermögen schrumpfte laut "Forbes" nach Daten-Skandalen um 8,7 Milliarden auf 62,3 Milliarden Dollar. Damit fiel der 34-Jährige vom fünften auf den achten Rang zurück. Der spanische Modeunternehmer Amancio Ortega, der mexikanische Medientycoon Carlos Slim und der Gründer des US-Softwarekonzerns Oracle, Larry Ellison, belegten die Plätze vor Zuckerberg.

Eine Newcomerin in den diesjährigen Reichencharts ist Kylie Jenner. Das TV-Sternchen vom Kardashian-Clan schaffte es dank florierender Geschäfte mit Kosmetikartikeln erstmals in die Liste - mit 21 Jahren als jüngste Milliardärin der Welt. US-Präsident Donald Trump, der traditionell mit "Forbes" im Clinch liegt, weil das Magazin angeblich seinen Reichtum unterschätzt, rückte trotz eines auf unveränderte 3,1 Milliarden Dollar geschätzten Vermögens von Platz 766 auf Platz 715 vor.

Auch Deutsche unter den Superreichen

Auch einer Reihe Deutscher gelang in der Rangfolge der vermögendsten Milliardäre der Sprung unter die ersten 50, angeführt von den Aldi-Süd-Erben Karl Albrecht Junior und Beate Heister, die zusammen Platz 23 belegten. Lidl-Gründer Dieter Schwarz landete mit 22,6 Milliarden Dollar auf Platz 36. Deutschlands nach "Forbes"-Recherchen reichste Frau bleibt BMW-Erbin Susanne Klatten, die mit 21 Milliarden Dollar an 46. Stelle rangiert.

Insgesamt nahm die Zahl der Milliardäre laut dem Blatt im vergangenen Jahr von 2208 auf 2153 ab, das gesamte Vermögen der Reichsten der Superreichen sei von 9,1 Billionen auf 8,7 Billionen Dollar gesunken. Das Milliardärs-Ranking liefert keine exakten Angaben, sondern basiert auf Schätzungen, für die das Blatt Informationen zu Vermögenswerten wie Aktien, Immobilien, Kunstobjekten oder Luxusgütern aus öffentlichen Quellen zusammenträgt.

hk/haz (dpa, afp, Forbes)