Formel 1: Kein Cadillac-Cockpit für Mick Schumacher
26. August 2025
Drei Jahre nach seinem Aus in der Formel 1 hat sich für Mick Schumacher eine weitere Chance auf eine Rückkehr in die Königsklasse des Motorsports zerschlagen. Lange war der Deutsche als ein möglicher Pilot des neu hinzukommenden Rennstalls Cadillac gehandelt worden, doch entschied sich das US-Team gegen eine Verpflichtung des 26-Jährigen.
Der Sohn des siebenfachen Weltmeisters Michael Schumacher war 2021 und 2022 für den US-Rennstall Haas in der Formel 1 aktiv.
2023 war er bei Mercedes und McLaren Test- und Ersatzfahrer, hatte aber keinen Renneinsatz im Cockpit. Seit 2024 ist Schumacher für den französischen Rennstall Alpine in der Langstrecken-Weltmeisterschaft aktiv.
Duo "alter Männer" mit Erfahrung
Stattdessen setzt Cadillac auf geballte Erfahrung: Der Mexikaner Sergio Perez und der Finne Valtteri Bottas wurden als Fahrer präsentiert. Der sechsmalige Grand-Prix-Sieger Perez saß bis Ende 2024 bei Red Bull im Cockpit. Wegen Erfolglosigkeit hatte er den Rennstall von Weltmeister Max Verstappen trotz eines gültigen Vertrags bis Ende 2026 vorzeitig verlassen müssen. Neben seiner Erfahrung aus 281 Rennen bringt der 35-Jährige zudem mehrere Millionen US-Dollar von privaten Sponsoren mit zu Cadillac.
Bottas ist ebenfalls 35 Jahre alt und fuhr bis zum Ende der vergangenen Saison für das Sauber-Team. In der laufenden Saison ist er als Ersatzfahrer für Mercedes tätig, den Rennstall, bei dem er von 2017 bis 2021 Nummer zwei hinter Lewis Hamilton war. Bottas hat 246 Formel-1-Rennen absolviert.
US-Team mit Sitz in England
Cadillac steigt 2026 als elfter Rennstall neu in die Formel 1 ein und gilt als absoluter Außenseiter. Nach längerem Ringen mit den anderen Teams und den Verantwortlichen der Rennserie hatte der US-Autobauer auch auf Druck des Weltverbandes FIA die Erlaubnis zur Teilnahme an der Formel 1 erhalten.
Die Marke stammt zwar aus den USA und gehört zum General Motors Konzern, der Sitz des Formel-1-Teams befindet sich aber - in direkter Nachbarschaft zu einigen Konkurrenten - in Silverstone in England.