Die Formel 1 startet in Bahrain in die neue Saison. Wer wird Weltmeister? Max Verstappen oder Lewis Hamilton? Welches Team nutzt das neue Reglement am besten und hat die beste Aerodynamik? Was ist sonst noch neu?
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Was hat sich im Reglement geändert?
Kurz gesagt: so einiges. Die Verantwortlichen der Formel 1 sprechen sogar von einer "Aerodynamik-Revolution" und das ist wohl nicht übertrieben. Insgesamt geht es um viele technische Details, die alle ein Ziel haben: Es soll künftig mehr Zweikämpfe und Überholmanöver auf der Strecke geben, das Gefälle zwischen Top-Teams und Nachzüglern nicht mehr so groß sein und insgesamt mehr Action in den Rennen stattfinden. Konkret haben die Boliden jetzt einen gewölbten Unterboden, der über Luftkanäle verfügt. Der Heckflügel ist geschwungen, die Seitenkästen der Rennwagen haben sich stark verändert. Die Beschränkungen beim individuellen Design lassen so viel Raum, dass die Teams zu sehr unterschiedlichen Lösungen gekommen sind, von denen sie sich versprechen, schnell zu sein. Der Frontflügel wurde vereinfacht, er besteht nur noch aus vier Elementen und ist direkt mit der Nase verbunden. Außerdem haben die Vorderräder Kotflügel.
All diese Anpassungen an den Aerodynamik-Komponenten reduzieren die Luftverwirbelung, die am Heck der Autos entsteht. Verfolger sollen daher enger dranbleiben und leichter überholen können. Szenen, in denen der Hintermann mehrere Runden lang nicht am vorneweg fahrenden Piloten vorbeikommt, obwohl er bei freier Strecke eigentlich schneller wäre, sollen der Vergangenheit angehören. "Ich denke, dass es viel enger wird und dass wir eine größere Gruppe von konkurrenzfähigen Rennställen haben werden", sagte Formel-1-Sportchef Ross Brawn.
Was ist sonst noch neu?
Dank der neuen Aerodynamik-Regeln gibt es einen neuen Begriff in der Formel 1: "Porpoising" (nach Porpoise = Schweinswal) beschreibt das Auf-und-ab-Hüpfen der Autos bei voller Leistung auf der Geraden, das entsteht, weil der Anpressdruck die Boliden immer wieder auf dem Asphalt aufsetzen lässt. Mit einigen Anpassungen am Unterboden bekamen die meisten Teams das Problem aber in den Griff. Neben der Aerodynamik haben sich auch die Reifen geändert: Statt ballonartiger 13-Zoll-Pneus werden jetzt 18-Zoll-Reifen aufgezogen, die ein flaches Profil haben und Radkappen auf der Felge tragen. Außerdem wurde nach dem Eklat im letzten Rennen der Vorsaison der Renndirektor ausgetauscht. Im Dezember hatte Michael Masi Max Verstappen durch eine umstrittene Entscheidung in der letzten Runde ein Überholmanöver ermöglicht, das den Niederländer zum Weltmeister machte. Masis Aufgaben teilen sich ab sofort der Deutsche Niels Wittich, früher Rennleiter der Deutschen Tourenwagen Meisterschaft (DTM), und Eduardo Freitas aus Portugal. Sie werden sich abwechseln und von Herbie Blash, einem erfahrenen Funktionär des Motorsport-Weltverbands FIA, als Berater unterstützt.
Dazu wird es einen virtuellen Rennkontrollraum geben, der in direktem Kontakt mit dem Rennleiter steht und - ähnlich wie der Videoschiedsrichter beim Fußball - bei einer besseren Entscheidungsfindung helfen soll. Außerdem wird der Funkverkehr zwischen Rennleitung und Teams nicht mehr öffentlich übertragen. Auch das ist eine Folge der "Masi-Gate" genannten Ereignisse im Finale der Vorsaison.
Wer sind die Favoriten auf den Titel?
Auch in diesem Jahr kommt man bei der Suche nach dem Weltmeister nicht an Max Verstappen und Lewis Hamilton vorbei. Der Niederländer von Red Bull würde gerne beweisen, dass sein Titelgewinn aus dem Vorjahr im kontroversen Finale von Abu Dhabi kein Zufall war. "Dieser Druck, es zu wollen und zu brauchen, ist zwar weg, aber wir wollen weiter Rennen gewinnen", sagte Verstappen vor dem Saisonauftakt in Bahrain. Gleichzeitig will Lewis Hamilton, der sich um die WM von 2021 betrogen fühlt, zurück an die Spitze.
"Ich fühle mich so frisch wie noch nie", sagte der mittlerweile 37-Jährige und kündigte kurz vor dem ersten Rennen an: "Ich werde ein aggressiverer Fahrer in diesem Jahr sein, ihr werdet sehen." Allerdings hatte er nach den abschließenden Testfahrten, bei denen Red Bull am schnellsten fuhr, noch tiefgestapelt und bezweifelt, dass sein Mercedes sofort um Siege mitfahren kann. Der Brite könnte mit seinem achten WM-Titel alleiniger Rekordhalter vor Michael Schumacher werden.
Spannend ist die Frage, ob Charles Leclerc und Carlos Sainz junior mit ihren Ferrari in den Titelkampf eingreifen können. Gleiches gilt für die immer wieder mal starken McLaren. Besser als in der vergangenen Saison möchte auch Sebastian Vettel im Aston Martin abschneiden. Und Mick Schumacher, 2021 im unterlegenen Haas chancenlos, will endlich seine ersten WM-Punkte sammeln.
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Was hat sich durch den Ukraine-Krieg geändert?
Die Formel 1 verzichtet auf den Großen Preis von Russland und fährt dieses Jahr nicht in Sotschi. Ursprünglich war das Rennen für den 25. September geplant. Auf absehbare Zeit wird es dort aber keinen Grand Prix mehr geben. Ex-Weltmeister Vettel hatte sich direkt nach der Invasion Russlands und noch vor der offiziellen Entscheidung gegen Sotschi ausgesprochen und angekündigt, in Russland nicht anzutreten. Mick Schumachers US-Team Haas trennte sich im Zuge der Sanktionen gegen Russland von seinem russischen Hauptsponsor und Co-Namensgeber Uralkali. Gleichzeitig wurde der Vertrag mit dem russischen Piloten Nikita Masepin, dem Sohn des Oligarchen und Uralkali-Eigners Dmitri Masepin, vorzeitig beendet.
Die Fahrer setzten bei den Testfahrten in Bahrain Friedenszeichen, indem sie unter anderem auf der Zielgerade der Rennstrecke in Sakhir ein Plakat mit der Aufschrift "No War" (Kein Krieg) entrollten. Weitere symbolische Akte dürften folgen.
Welche Veränderungen gibt es im Fahrerfeld?
Die grundlegendste Änderung ist, dass Kimi Räikkönen nach insgesamt 19 Jahren und 350 Rennen nicht mehr in der Formel 1 fährt. Den Platz des "Iceman" bei Alfa Romeo nimmt mit Ex-Mercedes-Fahrer Valtteri Bottas ein anderer Finne ein. In das freigewordene Mercedes-Cockpit setzt sich künftig George Russell, dessen Nachfolger bei Williams mit Alex Albon ein ehemaliger Red-Bull-Pilot ist. Als Ersatz für Nikita Masepin hat Haas mit Kevin Magnussen einen alten Bekannten reaktiviert. Der Däne fuhr schon von 2017 bis 2020 für das US-Team.
Ganz neu in der Formel 1 - zumindest als Stammfahrer - ist Guanyu Zhou. Der ehemalige Alpine-Testpilot ist Bottas' neuer Teamkollege bei Alfa Romeo und der erste Chinese, der ein Rennen in der Formel 1 bestreiten wird. "Der erste chinesische Fahrer in der Formel 1 zu sein, ist ein Durchbruch in der Geschichte des chinesischen Motorsports", sagte Zhou. Der 22-Jährige lebt seit 2012 in London und wurde bei Ferrari und Renault ausgebildet. Der erste chinesische Fahrer in einem Formel-1-Cockpit war 2012 Ma Qinghua. Für einen Renneinsatz hatte es bei ihm aber nicht gereicht.
Wie viele Rennen werden gefahren?
Der neue Weltmeister soll in insgesamt 23 Rennen ermittelt werden, allerdings suchen die Organisatoren noch nach einer Ersatzstrecke für Sotschi. Den Abschluss der Saison bildet am 22. November der Große Preis von Abu Dhabi. Neu im Rennkalender ist der Grand Prix von Miami Anfang Mai. Für die Formel 1 ist das ein weiterer Schritt beim Versuch, den US-Markt zu erobern. Mit Miami und Austin in Texas, wo im Oktober gefahren wird, sind zum ersten Mal seit 1984 wieder zwei USA-Rennen im Saisonkalender. Der Kurs in der Metropole im US-Bundesstaat Florida führt rund um das Stadion des NFL-Teams Miami Dolphins.
Bei den Rennwochenenden in Imola, Österreich und Brasilien werden statt des klassischen Qualifyings am Samstag Sprintrennen ausgetragen. Der Sieger startet von der Pole Position, außerdem erhalten die besten Acht des Sprints zusätzliche WM-Punkte. Im Vorjahr hatten nur die besten Drei Punkte bekommen.
Formel 1: Autos und Fahrer der Saison 2022
In der Formel 1 sehen die Rennwagen nach Regeländerungen bei der Aerodynamik anders aus als im Vorjahr. Auch einige Piloten haben das Cockpit gewechselt. Wer fährt in welchem Auto und wie gut sind die Boliden?
Bild: Diederik Van Der Laan/DPPI/picture alliance
Red Bull
Beim Betrachten des neuen RB18 von Red Bull sieht man bereits, wie viel in diesem Jahr anders ist: Die geschwungenen Seitenkästen und die höheren Reifen, über denen vorne kleine Kotflügel sitzen fallen direkt ins Auge. Die Konstrukteure durften sich in den Grenzen des neuen Reglements austoben. Bei Red Bull haben sie das so gut gemacht, dass Max Verstappen bei den Testfahrten der Schnellste war.
Bild: Diederik Van Ver Laan/DPPI/picture alliance
Max Verstappen & Sergio Perez
Anders ist auch das Fahrgefühl für die Piloten. "Wir haben weniger Grip", beschrieb Max Verstappen (l.) im Februar seine ersten Eindrücke. "Und man sieht weniger, wegen der hohen Reifen." Der Niederländer will seinen WM-Titel erfolgreich verteidigen und geht in diesem Jahr statt mit der "33" mit der "1" auf dem Auto ins Rennen. Sein Helfer ist wie im Vorjahr der Mexikaner Sergio Perez (r.).
Bild: Jerry Andree/Laci Perenyi/picture alliance
Mercedes
Er ist wieder silbern! Nach zwei Saisons im schwarzen Design wird der "Silberpfeil" seinem Namen 2022 auch optisch wieder gerecht. Das Team überrascht die Konkurrenz mit einer extremen Design-Variante fast ohne Seitenkästen und mit Rückspiegel-Halterungen, die zusätzlichen Flügeln gleichen. Allerdings: Sehr schnell waren die Silbernen bei den abschließenden Testfahrten nicht.
Bild: Jerry Andre/Laci Perenyi/picture alliance
Lewis Hamilton & George Russell
Kann Lewis Hamilton (r.) seinen achten WM-Titel holen? Angesichts der letzten Tests stapelt er tief: "Momentan sind wir nicht siegfähig." Echte Krise oder - wie die Konkurrenz vermutet - alles nur Bluff? Teamintern hat sich für Hamilton definitiv etwas geändert: Statt dem loyalen Valtteri Bottas fährt mit George Russell (l.) ein aufstrebender Fahrer an Hamiltons Seite.
Bild: Jerry Andre/Laci Perenyi/IMAGO
Ferrari
Eine kleine "Wiederauferstehung" feiert Ferrari. Die Scuderia überzeugte bei allen Tests und könnte - zumindest zu Beginn der Saison - das Geschehen diktieren. Der neue F1-75 ist eine Schönheit im klassischen Ferrari-Rot und bietet Innovation: Ferrari hat als einziges Team nach innen gewölbte Seitenkästen. Auch die Nase ist ungewöhnlich: Sie besteht aus zwei Einzelteilen.
Bild: Alessio De Marco/Zuma Press/imago images
Charles Leclerc & Carlos Sainz jr.
Das Fahrerduo der "Roten" ist bewährt, die Vorfreude groß. Charles Leclerc (l.) spricht von "einem der besten Winter, die ich je hatte". Gemeinsam mit Carlos Sainz jr. (r.) will er vorne angreifen. Tatsächlich wirken die beiden wie das stärkste Fahrerduo 2022. Interessant wird allerdings noch, wer sich letztlich in der Teamhierarchie als Nummer eins durchsetzt - ein offenes Duell.
Bild: Ferrari Media Press Office/Insidefoto/imago images
Aston Martin
Kühlrippen wie die Kiemen eines Haifischs zieren die langgezogenen Seitenkästen des neuen Aston Martin. Anders als beim Ferrari und ähnlich wie beim Red Bull verjüngen sich die Sidepods nach unten stark und ermöglichen auch dort einen Luftstrom. Der AMR22 hat im Vergleich zu seinem Vorgänger mehr geschwungene Linien und beeindruckt mit einer der elegantesten Optiken im Feld.
Bild: Diederik Van Ver Laan/DPPI media/picture alliance
Lance Stroll & Sebastian Vettel
2021 war für Aston Martin eine Art Probejahr, diesmal muss es besser werden. Vor allem für Sebastian Vettel (r.), dessen Vertrag Ende des Jahres ausläuft, könnte die Saison entscheidend sein. Allerdings verpasst der Ex-Weltmeisters wegen einer Corona-Infektion den Saisonstart. Nico Hülkenburg ersetzt ihn. 2021 war Vettel am Ende WM-Zwölfter, Teamkollegen Lance Stroll (l.) kam auf Rang 13.
Bild: Kolvenbach/imago images
McLaren
Beim Traditionsteam aus England sind die breiten, geschwungenen Seitenkästen und der abgerundete Heckflügel charakteristisch. Außerdem ist der Bolide weniger orange und hat mehr schwarz-lackierte Teile bekommen. Nach den Testfahrten weiß das Team nicht recht, wo es steht: In Barcelona zählte man zu den Gewinnern, in Bahrain funktionierte dann nicht mehr viel.
Bild: Jerry Andre/Laci Perenyi/picture alliance
Lando Norris & Daniel Ricciardo
"In den langsamen Kurven haben wir Probleme", sagt Lando Norris (l.) und sieht einen deutlichen Nachteil zu den Top-Teams Mercedes, Red Bull und Ferrari. Die beiden McLaren-Piloten brauchen wohl ein gutes Rennergebnis, um Vertrauen in ihr neues Auto zu bekommen. Die gute Nachricht: Daniel Ricciardo (r.) kann nach seiner Isolation wegen einer Corona-Infektion beim Saisonauftakt starten.
Bild: Luca Bruno/AP/picture alliance
Alpine
Hat sich Alpine mit der neuen, sponsorenbedingten Farbgebung einen Gefallen getan? Viele fanden den letztjährige Boliden und seine schwarz-gelben Renault-Vorgänger deutlich schöner als den neuen A522. Auch bei der Form gab es Veränderungen: Der Wagen ist schmaler als das 2021er-Modell und hat eine kürzere Nase mit schlankem Frontflügel. Die Sidepods sind dagegen - ähnlich wie beim Ferrari - breit.
Bild: empics/picture alliance
Esteban Ocon & Fernando Alonso
Ob die beiden Alpine-Piloten Esteban Ocon (l.) und Fernando Alonso (r.) wegen ihrer Rennanzüge so kritisch gucken? Positiv sollte sie stimmen, dass ihrem Arbeitgeber mit der Verpflichtung des bisherigen Aston-Martin-Teamchefs Otmar Szafnauer ein echter Coup gelungen ist. Und auch bei den Testfahrten lief es gut: Alonso belegte am letzten Tag im Kampf um die schnellste Runde Rang drei.
Bild: Antonon Vincent/DPPI/PanoramiC/imago images
AlphaTauri
Breite Sidepods mit großen Öffnungen, ein runder Heckflügel und "hängende Mundwinkel" vorne - auf diese Kombination setzt die Scuderia AlphaTauri. Die Italiener beziehen den Motor und weitere Teile von Red Bull, daher ähneln sich die Konzepte der Autos. Allerdings geht es für AlphaTauri dieses Jahr wohl nur um Plätze im Mittelfeld, das - wie Teamchef Franz Tost sagt - "noch enger zusammen ist".
Bild: Jerry Andre/Laci Perenyi/imago images
Pierre Gasly & Yuki Tsunoda
Die Fahrerpaarung bei AlphaTauri ist eine der spannendsten im Formel-1-Feld. Pierre Gasly (l.) hat nicht nur mit seinem Sensationssieg 2020 in Monza bewiesen, dass er zu den besten Piloten gehört. 2021 fuhr er neunmal unter die besten Sechs. Sein Teamkollege, der nur 1,59 Meter große Yuki Tsunoda (r.), hatte im Vorjahr gute Momente, muss nun aber zeigen, dass er dauerhaft in die Formel 1 gehört.
Bild: DPPI/PanoramiC/imago images
Alfa Romeo
Alfa Romeo hat 2022 den kürzesten und leichtesten Boliden aller Teams. Der C42 unterscheidet sich von den Rennwagen der Konkurrenz durch seine zweigeteilte Airbox, dem Lufteingang oben hinter dem Cockpit. Alfa hatte bei den Tests stark mit dem neuen Effekt des "Porpoisings" zu kämpfen: Auf Geraden lässt der Anpressdruck das Auto immer wieder aufsetzen und es wippt während der Fahrt auf und ab.
Bild: Mark Sutton/Motorsport Images/IMAGO
Valtteri Bottas & Zhou Guanyu
Die Cockpits besetzen bei Alfa zwei Neuzugänge - ein Debütant und ein "alter Hase". Guanyu Zhou (r.) ist der erste reguläre Formel-1-Pilot aus China, Valtteri Bottas (l.) kommt von Mercedes und ersetzt seinen finnischen Landsmann Kimi Räikkönen. Dass es bei den Testfahrten nicht nach Wunsch lief, macht Bottas "keine großen Sorgen". "Ich sehe ein großes Potenzial in diesem Auto", sagt er.
Bild: Antonin Vincent/DPPI/picture alliance
Williams
Im ersten Jahr nach dem Ende der Ära der Familie Williams im nach ihnen benannten und an eine US-Investmentgesellschaft verkauften Team wird es schwer werden, sich zu behaupten. Der FW44 gehört zu den langsamsten Autos im Feld, bei den Testfahrten gab es eine ganze Reihe an Problemen. Mehr als der Dreikampf mit Haas und Alfa Romeo im Bereich der hinteren Plätze wird wohl nicht drin sein.
Bild: Alessio De Marco/LiveMedia/Shutterstock/imago images
Nicholas Latifi & Alex Albon
Trotzdem ihr Bestes geben werden der Kanadier Nicholas Latifi (l.), der schon 2021 für Williams fuhr und Ex-Red-Bull-Pilot Alex Albon (r.), der George Russel ersetzt. In erster Linie geht es zunächst aber wohl darum, die Zielflagge zu sehen. Das Auto machte bei den Tests keinen guten Eindruck. Negativer Höhepunkt: Bei Latifis Boliden fingen beide Bremsen Feuer und mussten gelöscht werden.
Bild: Antonon Vincent/DPPI/PanoramiC/imago images
Haas F1
Beim US-Team waren die Tage nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine turbulent: Man trennte sich vom russischen Hauptsponsor Uralkali und vom russischen Fahrer Nikita Masepin. Haas fährt seit Jahren mit Ferrari-Motor und kauft so viele Teile wie möglich bei der Scuderia ein. Dieses Jahr ist das wegen neuer Regeln nur eingeschränkt möglich. Man hofft trotzdem, weiter vorne mitzufahren als 2021.
Bild: Jerry Andree/Laci Perenyi/picture alliance
Mick Schumacher & Kevin Magnussen
Aber ist der Haas VF-22 tatsächlich schneller ist als sein Vorgänger? Mick Schumacher (l.) möchte endlich seine ersten WM-Punkte sammeln, muss sich aber gleichzeitig gegen einen deutlich stärkeren Teamkollegen behaupten. Haas reaktivierte Kevin Magnussen (r.), der schon von 2017 bis 2020 für die Amerikaner fuhr. "Ich weiß, was ich kann", sagt Schumacher. "Das schüchtert mich nicht ein."