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Frankfurt führt Leverkusen vor, Fürth siegt

Marko Langer
12. Dezember 2021

Eintracht Frankfurt nimmt Bayer 04 Leverkusen auseinander. Greuther Fürth gelingt der erste Sieg. Dem FC Bayern ist die Herbstmeisterschaft kaum noch zu nehmen. Und der BVB? Geht so.

Fußball Bundesliga | Eintracht Frankfurt - Bayer Leverkusen
Jesper Lindstroem (l.) erzielt den Treffer zum zwischenzeitlichen 2:2 gegen LeverkusenBild: Michael Bermel/Eibner-Pressefoto/picture alliance

Eintracht Frankfurt hat im Duell zweier Europa-League-Achtelfinalisten ein spektakuläres Schützenfest gegen Bayer 04 Leverkusen gefeiert. Das Team von Trainer Oliver Glasner besiegte den Tabellendritten mit 5:2 (2:2). Vor 12.000 Zuschauern brachte Bayer-Torjäger Patrik Schick (5. und 22. Minute/Handelfmeter)
die Gäste am Sonntag mit 2:0 in Führung. Es waren seine Treffer 13 und in 14 in bisher zwölf Fußball-Bundesligaspiel.  Die Frankfurter Tore erzielten Tita (23.), Jesper Lindström (30.), Evan Ndicka (50.), Kristijan Jakic (66.) und Djbril Sow (76.). Während die Frankfurter in Liga eins immer besser in Schwung kommen, musste die Werkself im Meisterschaftsrennen einen derben Rückschlag hinnehmen. Die Eintracht hingegen kletterte auf den neunten Tabellenplatz.

Nielsen erlöst Greuther Fürth 

Harvard Nielsen (Mitte) erzielt den entscheidenden Treffer gegen Union BerlinBild: Sebastian Widmann/Getty Images

Die SpVgg Greuther Fürth, abgeschlagen Tabellenletzter, hat den ersten Saisonsieg in der Fußball-Bundesliga gefeiert. Dank des Treffers von Havard Nielsen in der 56. Minute gewann der Aufsteiger am Sonntag gegen die Berliner mit 1:0 (0:0) und kam damit zugleich zum ersten Heimsieg seiner Bundesliga-Geschichte. Vor dem 15. Spieltag hatte der abgeschlagene Tabellenletzte bei 13 Niederlagen lediglich ein Unentschieden zu Buche zu stehen gehabt. Damit ist der Höhenflug des 1. FC Union Berlin gestoppt. Nach dem Aus in der Europa Conference League war es die vierte Bundesliga-Niederlage für den 1. FC Union, der Sechster bleibt.

Musiala sorgt für Bayern-Sieg

Mit einem Arbeitssieg und wieder einmal dank der feinen Leistung des 18-jährigen Jamal Musiala hat der FC Bayern München die Tabellenspitze gesichert und fast schon die Herbstmeisterschaft geholt. Allerdings war die Partie gegen Mainz 05 für die Mannschaft von Julian Nagelsmann ein ordentliches Stück Arbeit. Denn die Gäste gingen durch Onisiwo in Führung; zugleich waren die Bayern in der ersten Hälfte so ungefährlich wie selten. Aber das änderte sich nach dem Wechsel - wahrscheinlich nach einer ordentlichen Kabinen-Ansage drangen die Gastgeber auf den Ausgleich und kamen am Ende zu einem verdienten 2:1 (0:1) nach den sehenswerten Treffern von Kingsley Coman und ebenjenem Musiala. Es war der 100. Bundesliga-Sieg für Coach Nagelsmann.

Robuste Bochumer

Apropos Arbeit: Auch Borussia Dortmund hatte im Revierderby beim VfL Bochum ordentlich zu tun - und ebenfalls einen Rückstand aufzuholen. Robuste Bochumer gingen durch den Treffer von Polter kurz vor der Halbzeit in Führung - und nach einem aberkannten Abseitstor nach dem Wechsel war das Tor von Julian Brandt nicht nur sehenswert, sondern zugleich einen satter Befreiungsschlag, der das Abrutschen in der Tabelle verhinderte und das versöhnliche 1:1 (0:1) sicherte.

Sebastian Polter feiert den Führungstreffer gegen den BVB Bild: Martin Meissner/AP/picture alliance

Abrutschen? Damit wäre man nahtlos bei Borussia Mönchengladbach. Die Fohlen kommen gegenwärtig unter ihrem Trainer Adi Hütter nicht aus der Krise. Auch bei RB Leipzig blieben die Gladbacher ohne Chance und konnten beim 4:1 (2:0) der Leipziger auch nicht verhindern, dass das Torverhältnis weiter ins Negative schwappte. Für RB war es ein Wunschstart des neuen Trainers Domenico Tedesco.

Andre Silva und seine Mannschaftskameraden jubeln über einen von vier TreffernBild: Jan Woitas/dpa/picture alliance

Hertha BSC lieferte im Duell gegen Arminia Bielefeld erwartungsgemäß mit 2:0 (0:0) durch die Treffer von Jovetic und Selke. Inzwischen kann man die Frage aufwerfen, wie die Arminia den Trend in Liga 1 noch aufhalten will.

Den Trend aufzuhalten, das gelingt dem Wolfsburger Trainer Florian Kohfeldt gegenwärtig ebenfalls nicht. Auch gegen den VfB Stuttgart gab es zu Hause eine 0:2 (0:1)-Niederlage. Unsicher, ungefährlich, unsortiert präsentierte sich der VfL. Die Treffer von Mavropanos und Förster zeigten, dass die Stuttgarter hingegen auch auswärts wieder auf einem guten Weg sind. 

In allerletzter Minute

Ein ärgerlicher Nachmittag war es für Christian Streich und seinen SC Freiburg. Denn buchstäblich in allerletzter Minute holten sich die Gäste aus Hoffenheim durch den Treffer von Richards das 1:2 (1:1). Da wäre für die Freiburger mehr drin gewesen. So tauschen sie den Tabellenplatz 4 mit den Hoffenheimern.

Ein ungewohntes Erlebnis hatte auch der Kölner Trainer Steffen Baumgart. Denn seine bislang zu Hause so starke Geißbock-Elf unterlag im Freitagsspiel den Gästen aus Augsburg durch die späten Treffer von Hahn und Dorsch mit 0:2 (0:0). Fans, die den FC länger begleiten, kennen dieses Frustgefühl. Baumgart wird sich daran nicht gewöhnen wollen.

Der 15. Bundesliga-Spieltag in Zahlen:

1. FC Köln - FC Augsburg 0:2 (0:0)
Tore:
0:1 Hahn (72.); 0:2 Dorsch (88.)

Bayern München - 1. FSV Mainz 05 2:1 (0:1)
Tore:
0:1 Onisiwo (22.), Coman (54.), 2:1 Musiala (74.)

RB Leipzig - Borussia Mönchengladbach 4:1 (2:0)
Tore:
1:0 Gvardiol (21.), 2:0 Silva (33.), 2:1 Bensebaini, 3:1 Ngunku (90.+1), 4:1 Henrichs (90.+4)

SC Freiburg - TSG Hoffenheim 1:2 (1:1)
Tore:
0:1 Raum (3.), 1:1 Schlotterbeck (21.), 1:2 Richards (90.+4.)

Hertha BSC - Arminia Bielefeld 2:0 (0:0)
Tore:
1:0 Jovetic (53.), 2:0 Selke (90.+5.)

VfL Bochum - Borussia Dortmund 1:1 (1:0)
Tore:
1:0 Polter (40.), 1:1 Brandt (86.)

VfL Wolfsburg - VfB Stuttgart 0:2 (0:1)
Tore:
0:1 Mavropanos (25.), 0:2 Förster (63.)

Am Sonntag spielten:

Greuther Fürth - 1. FC Union Berlin 1:0 (0:0)
Tor:
Nielsen (56.)

Eintracht Frankfurt - Bayer Leverkusen 5:2 (2:2)
Tore:
0:1 Schick (5.), 0:2 Schick (22., Handelfmeter nach Videobeweis), 1:2 Tuta (23.), 2:2 Lindström (30.), 3:2 Ndicka (50.), 4:2 Jakic (66.), 5:2 Sow (76.)

 

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