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Französischer Arbeitsmarkt vor Wende

25. September 2013

Die traurige Serie der Arbeitslosen-Rekorde in Frankreich hat erstmal ein Ende. Politiker warnen aber vor Euphorie: Noch könnten die Zahlen auch wieder ins Negative kippen.

Menschen pflücken Trauben im Elsass für die Herstellung von Wein. (Foto: picture-alliance/AFP Creative)
Bild: picture-alliance/AFP Creative

Von einer Trendwende will noch niemand sprechen - doch es ist ein kleiner Erfolg für Frankreichs Staatspräsident Francois Hollande. Erstmals seit mehr als zwei Jahren ist die Zahl der Erwerbslosen in Frankreich wieder zurückgegangen. Nach Angaben des Arbeitsministeriums waren Ende August knapp 3,3 Millionen Menschen ohne Arbeit. Das entspricht 50.000 Erwerbslosen weniger als im Vormonat.

Hollande hatte angekündigt, bis zum Jahresende eine Trendwende auf dem Arbeitsmarkt zu erreichen. Doch davon könne noch nicht die Rede sein - ein erneuter Anstieg sei durchaus denkbar. Arbeitsminister Michel Sapin nannte die Zahlen "ermutigend", mahnte aber zur "Vorsicht".

Verglichen mit Deutschland ist die Arbeitslosigkeit in Frankreich immer noch doppelt so hoch. Sie lag nach Zahlen der Statistikbehörde Eurostat bei 11 Prozent. In Deutschland beträgt sie 5,3 Prozent. Die Krise auf dem Arbeitsmarkt ist einer der größten Belastungen für Frankreichs sozialistische Regierung. In Umfragen hat Präsident Hollande massiv an Zustimmung verloren und steht unter Druck, den Arbeitsmarkt tiefgreifend umzukrempeln.

nm/gmf (dpa, afp)

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