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Franzose Luc Tardif neuer Eishockey-Präsident

25. September 2021

Der Kandidat aus Belarus ist es nicht geworden, der Mann aus Deutschland aber auch nicht. Der Eishockey-Weltverband IIHF wird künftig von einem Franzosen geführt, einem Ex-Profi.

Paris | Luc Tardif Präsidenten des Welteishockey-Verbandes IIHF
Der neue Mann an der Verbandsspitze: Luc TardifBild: Dave Winter/Icon Sport/Getty Images

Franz Reindl ist bei der Wahl zum Präsidenten des Eishockey-Weltverbandes IIHF gescheitert. Auf dem Halbjahreskongress in St. Petersburg erhielt der 66-Jährige im entscheidenden Wahlgang 39 Stimmen. 67 Mitglieder votierten für den Franzosen Luc Tardif. Der in Kanada geborene Ex-Profi ist damit Nachfolger des Schweizers Rene Fasel, der nach 27 Jahren an der IIHF-Spitze abtrat.

Auch nicht zum Vize gewählt

Der ehemalige Nationalspieler Reindl, seit 2014 Präsident des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB), hatte sich nach 23 Jahren in diversen IIHF-Posten um das höchste Funktionärsamt in seinem Sport beworben. Später verlor er auch die Wahl um den Posten des Vize-Präsidenten Europa und Afrika gegen Henrik Bach Nielsen aus Dänemark. Aus dem DEB-Präsidium will er 2022 ausscheiden.

Konnte sich international nicht durchsetzen: der Deutsche Franz ReindlBild: picture-alliance/dpa/V. Moilanen

Reindl wollte nach deutschem Vorbild die großen Profiligen, vor allem die NHL, stärker in den Weltverband einbinden. Gegen den Garmisch-Partenkirchener waren auch Bach Nielsen, der Tscheche Petr Briza und der Belarusse Sergej Gontscharow angetreten, die in den ersten Wahlgängen ausschieden.

Nach seiner Wahlniederlage im Duell mit Tardif (68), jahrelang Schatzmeister der IIHF, zeigte sich Reindl als fairer Verlierer: "Gratulation an Luc für den großen Erfolg in diesen Play-offs. Ich wünsche Dir das Beste."

ml/ack (SID, dpa)

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