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Politik

Frauen machen weltweit gegen Trump mobil

21. Januar 2017

Mit Donald Trump als US-Präsident wollen sich Frauen in aller Welt nicht abfinden. Von Neuseeland über Europa bis in die USA organisierten sie Protestmärsche. Allein in über 300 Städten Amerikas gab es Aktionen.

Women's March in Washington USA
Anti-Trump-Demonstranten in WashingtonBild: picture-alliance/AP Photo/J. L. Magana

In den USA werden hunderttausende überwiegend weibliche Trump-Kritiker zu Demonstrationen erwartet. Die Bewegung "Women's March on Washington" hatte über soziale Netzwerke zur Teilnahme an Demonstrationen im ganzen Land aufgerufen, darunter New York, Boston, Los Angeles und Seattle. In der US-Hauptstadt Washington strömten bereits Stunden von dem offiziellen Beginn der Proteste zehntausende Teilnehmer zu der Kundgebung zusammen. Die Organisatoren rechneten mit 200.000 bis 500.000 Teilnehmern und damit mit einer der größten Kundgebungen, die das Land in den vergangenen Jahren erlebt hat.

Demonstranten vor dem Kapitol in WashingtonBild: Getty Images/AFP/A. Caballero-Reynolds

Der von Frauenrechtsaktivisten initiierte Protest richtet sich gegen Frauenfeindlichkeit, Gewalt, Rassismus, Homophobie und religiöse Intoleranz. Weltweit sind nach Angaben der Organisatoren mehrere hundert Frauenmärsche gegen Trump geplant, der sich während des Wahlkampfs wiederholt abfällig über Frauen geäußert hatte. An Stelle der roten Schirmmützen mit dem Trump-Slogan "Make America Great Again", die während der Vereidigung am Freitag auf der National Mall in Washington massenhaft zu sehen waren, waren am Samstag pinkfarbene Strickmützen mit Katzenohren weit verbreitet: Sie sind das Symbol des "Women’s March on Washington".

Demonstrantinnen vor der US-Botschaft in LondonBild: picture-alliance/empics/J. Stillwell

Unterstützt werden die Aktionen von einer Reihe von Prominenten wie die Schauspielerinnen Ashley Judd und Scarlett Johansson, den Sängerinnen Cher und Katy Perry, dem Regisseur Michael Moore, der Frauenrechtlerin Gloria Steinem sowie der Bürgerrechtlerin Angela Davis und der Aktivistin Bianca Jagger. Schriftsteller wollten in den USA und in anderen Ländern Lesungen gegen Trump veranstalten.

Den Auftakt der Kundgebungen machten Australien und Neuseeland, wo jeweils mehrere tausend Menschen gegen frauenverachtende Aussprüche Trumps auf die Straße gingen.

Protestmarsch in SydneyBild: picture-alliance/AP Photo/R. Rycroft

Außerdem gab es Proteste in europäischen Städten, darunter die Hauptstädte London, Paris, Rom und Wien. Vor der US-Botschaft in Berlin riefen die Demonstrantinnen: "No justice, no peace" oder "I'm a feminist". Auf Plakaten standen Sprüche wie "Trump ist kein Berliner", in Erinnerung an den bekannten Ausspruch von US-Präsident John F. Kennedy bei seinem Berlin-Besuch 1963.

Gegen Trump vor der US-Botschaft am Brandenburger Tor in BerlinBild: Reuters/H. Hanschke

Auch in der kenianischen Hauptstadt Nairobi, in indischen Städten und in Japans Hauptstadt Tokio gingen Frauen und auch Männer gegen Trump auf  die Straße.

qu/uh (rtre, APe, dpa, afp)

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