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Freiburg kämpft, Frankfurt entspannt

Andreas Sten-Ziemons (mit sid, dpa)11. Dezember 2013

Die Vorzeichen für Freiburg und Frankfurt vor dem letzten Gruppenspieltag der Europa League sind unterschiedlich: Die Eintracht ist durch, der SC kann gegen Sevilla noch Gruppensieger werden - oder ausscheiden.

UEFA Europa League Sevilla FC gegen SC Freiburg
Bild: J.Guerrero/AFP/GettyImages

Für Eintracht Frankfurt geht es nur noch um die Siegprämie, der SC Freiburg steht dagegen vor einem echten Endspiel. Am letzten Spieltag der Europa-League-Gruppenphase unterscheiden sich die Ausgangssituationen für die international spielenden Abstiegskandidaten der Fußball-Bundesliga eklatant. Rang eins und die Zwischenrunde sind den Frankfurtern schon nicht mehr zu nehmen. Gegen den zyprischen Club APOEL Nikosia wird der 15. der Bundesliga am Donnerstag (Anstoß 19.00 Uhr MEZ) daher mit einer B-Elf auflaufen. Für den Sportclub aus Freiburg dagegen ist gegen den FC Sevilla (Anstoß 21.05 Uhr MEZ) noch alles möglich: Ausscheiden, Weiterkommen und sogar der Gruppensieg. "Die Mannschaft ist hochmotiviert und es wäre ein großer Erfolg, wenn wir eine Runde weiterkämen", sagte Trainer Christian Streich vor der Partie. "Erfolge wollen wir unter allen Umständen. Die brauchen wir."

Sevilla ist seit sechs Pflichtspielen ungeschlagen und liegt mit neun Punkten auf dem ersten Platz der Gruppe H. Einen Rang dahinter kommt der SC mit sechs Zählern. Die Freiburger sind punktgleich mit dem Dritten, Slovan Liberec, haben aber den direkten Vergleich mit den Tschechen gewonnen. Schlusslicht Estoril Praia aus Portugal hat nach fünf Spielen drei Zähler gesammelt. "Wenn wir zu Hause gewinnen, dann sind wir sicher weiter", gibt SC-Stürmer Mike Hanke die Marschrichtung vor. "Wenn wir Unentschieden spielen und die anderen spielen unentschieden, dann sind wir auch weiter."

Eine Chance für die Reservisten

Mittelfeldspieler Sebastian Rode (l.) ist eine der Stammkräfte, die gegen Nikosia geschont werden sollenBild: Getty Images

Mit Rechenspielen wie diesen muss sich die Eintracht nicht mehr aufhalten. Aber weil es bei der Partie gegen APOEL Nikosia um Nichts mehr geht, hätte Frankfurts Coach Armin Veh seine Schützlinge lieber auf dem Trainingsplatz um sich versammelt. Schließlich gibt es nach schlechten Leistungen in der Bundesliga genug zu tun für den Tabellenfünfzehnten. Um möglichst viele seiner Stammkräfte zu schonen, wird Veh daher eine komplett umgekrempelte Elf gegen die Zyprer ins Rennen schicken. "Natürlich wollen wir das Spiel gewinnen", sagte der Trainer. "Wir haben keinen Druck, das ist in unserer Situation auch einmal ganz angenehm." Für seine Reservisten sei es zudem eine gute Bewährungschance. "Wenn ich etwas erkenne, dann kann es gut sein, dass derjenige auch in Leverkusen wieder spielt", so Veh. Unter anderem Sebastian Rode, Vaclav Kadlec und Pirmin Schwegler werden gegen Nikosia nur auf der Tribüne sitzen, der zuletzt treffsichere Joselu soll vorerst auf der Bank Platz nehmen. Alle Konzentration gilt den beiden noch verbleibenden Ligaspielen bei Bayer Leverkusen am Sonntag (15.12.2013) und gegen den FC Augsburg zum Hinrundenabschluss (Freitag, 20.12.2013).

Frankfurt liegt in Gruppe F mit zwölf Punkten auf Rang eins und hat den Gruppensieg bereits sicher. Auf den weiteren Plätzen folgen Maccabi Tel Aviv mit acht, Nikosia mit fünf und Girondins Bordeaux mit drei Punkten.

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