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Frei.Wild wieder (Echo-)gesellschaftsfähig

21. Februar 2014

Lieder der umstrittenen Gruppe Frei.Wild dürfen wieder für den Echo nominiert werden. Dies teilte der Veranstalter, der Bundesverband Musikindustrie, am Freitag in Berlin mit.

Die Südtiroler Band Frei.Wild
Bild: picture-alliance/dpa

In der kommenden Woche werden die Nominierungen für den Echo, einen der bekanntesten deutschen Musikpreise, bekannt gegeben. Darunter könnten wieder Songs von Frei.Wild sein, wie am Freitag (21.2.2014) bekannt wurde.

Im vergangenen Jahr durfte Frei.Wild bei der Echo-Verleihung nicht erscheinen, und die Songs der Band aus Südtirol wurden von der Nominierungsliste entfernt. Der Grund: Der Veranstalter, der Bundesverband Musikindustrie (BVMI), warf der Band deutschtümelnde Texte und Rechtslastigkeit vor. Andere deutsche Bands wie Kraftklub, MIA oder Die Ärzte hatten mit einem Boykott der Musikpreis-Gala gedroht.

Abweichend vom traditionellen Nominierungsprozess, der die Verkaufszahlen widerspiegelt, entschied in diesem Jahr ein vom BVMI gegründeter, unabhängiger Ethik-Beirat. Dieser beschloss, dass das aktuelle Frei.Wild-Album "Still" nicht von einer Nominierung ausgeschlossen werden solle. Hier sei "insgesamt die Grenze vom künstlerisch Vertretbaren zum gesellschaftlich völlig Unvertretbaren nicht überschritten."

Den Angaben zufolge bezog sich der Echo-Beirat in seiner Entscheidung auch auf ein Verfahren der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien, die einen Indizierungsantrag gegen ein Frei.Wild-Lied Anfang Februar abgelehnt hatte.

Mit dem aktuellen Album "Still" erreichte Frei.Wild Platz eins der deutschen Album-Charts.

Die ECHO-Verleihung findet am 27. März in Berlin statt.

rf / sw / dpa / bild.de

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