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Freund auf Goldkurs

Thomas Klein (sid, dpa)14. März 2014

Severin Freund greift bei der Skiflug-WM nach seiner ersten Einzelmedaille. Am ersten Tag dominiert er die Konkurrenz und hat jetzt sogar Chancen auf den Titel. Langläuferin Denise Herrmann verpasst das Finale.

Severin Freund beim Weltcup-Springen. (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Beim Blick auf die Anzeigetafel huschte ein zufriedenes Lächeln über das Gesicht von Skispringer Severin Freund. Nach einer beeindruckenden Flugshow ist der Team-Olympiasieger zur Halbzeit der Skiflug-Weltmeisterschaften in Harrachov auf Goldkurs. Freund liegt nach dem ersten Tag am Teufelsberg mit 391,0 Punkten in Führung und hat stolze 11,1 Zähler Vorsprung auf den Norweger Anders Bardal (379,9). "Das war ein guter Tag. Ich habe den Grundstein für ein schönes Ergebnis gelegt", sagte er nach Flügen auf 203,5 und 191,5 Meter. Die Entscheidung fällt am Samstag (15.03.2014) in zwei weiteren Durchgängen. Der 25-Jährige könnte dann in die großen Fußstapfen des letzten deutschen Champions Sven Hannawald treten.

Überschattet wurde der zweite Versuch von einem schweren Sturz des Tschechen Antonin Hajek. Beim 27-Jährigen löste sich im Auslauf die Bindung, Hajek prallte mit Wucht gegen die Werbebande und blieb benommen liegen. Er wurde noch vor Ort von den Sanitätern behandelt, einer ersten Diagnose zufolge hat er sich Prellungen im Brustbereich zugezogen.

Ein Rutscher in der Kurve

Im letzten Langlauf-Sprint der Saison hat Denise Herrmann erneut überzeugt. In Falun erreichte die DSV-Athletin das Halbfinale und sicherte sich damit Platz zwei in der separaten Sprint-Weltcup-Wertung. Herrmann verpasste durch einen Rutscher in der spitzen Kurve einer langen Abfahrt den Einzug in das letzte Sprint-Finale der Langläufer. "Schade eigentlich, es wäre mehr drin gewesen. Durch den Rutscher habe ich so viel Zeit verloren, die mir dann auf der Zielgeraden gefehlt hat. Aber auch so war es ein guter Wettkampf", meinte sie. Den Sieg sicherte sich die dreimalige Sotschi-Olympiasiegerin Marit Björgen aus Norwegen.

Deutschland ohne Chance

Die Skirennfahrer aus der Schweiz waren bei dem Team-Wettbewerb beim Weltcupfinale auf der Lenzerheide nicht zu schlagen. Nach Punkten endete das Finale gegen die USA Remis. Die Sportler um Wendy Holdener setzten sich aber dank der besseren Zeit durch. Für die Vorjahressieger aus Deutschland gab es nichts zu holen, sie schieden bereits in der ersten Runde gegen die Schweiz aus.

Derweil wurde bekannt, dass sich Ski-Rennläuferin Maria Höfl-Riesch bei ihrem Sturz am Mittwoch (12.03.2014) bei der Weltcup-Abfahrt in der Schweiz doch schwerer verletzt hatte als zunächst angenommen. Die 29-Jährige erlitt neben den bisher bekannten Blessuren außerdem eine schwere Knochenprellung am linken Oberarmkopf sowie einen Kapseleinriss am Ellbogen mit Muskelrissen.

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