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Tournee-Abbruch

4. Januar 2017

Skisprung-Weltmeister zeigt sich rätselhaft schwach bei der Vierschanzentournee. Jetzt ist der Grund klar: Den deutsche Skisprung-Star plagt ein Infekt. Er verlässt die Tournee vorzeitig.

Finnland Ski Springen Worldcup in Ruka Severin Freund
Bild: picture alliance/dpa/K. Brandt

Erst hatte er kein Glück, dann kam auch noch Pech dazu: Skisprung-Weltmeister Severin Freund ist vorzeitig aus der 65. Vierschanzentournee ausgestiegen. Der 28-Jährige verzichtet wegen eines grippalen Infekts auf die abschließenden Springen in Innsbruck und Bischofshofen. Es ist das Ende einer verkorksten Tournee: Freund lag nach zwei Springen nur auf dem 22. Gesamtrang. Nach der Qualifikation in Innsbruck trat er bereits am Dienstagabend die Heimreise an.

"Ich habe mich am Dienstag von Sprung zu Sprung schlechter gefühlt und mich im Hotel von unserem Teamarzt untersuchen lassen. Der diagnostizierte einen grippalen Infekt und hat mir eine Pause und Ruhe verordnet", sagte Freund. Der Niederbayer hatte zuvor in der Qualifikation für das Bergisel-Springen mit einem Sprung auf 116,5 Meter nur den 47. Platz belegt.

Freund denkt schon jetzt an die WM

Für Freund ist es bei seiner zehnten Tournee-Teilnahme der erste vorzeitige Ausstieg. "Das ist zwar bitter, aber da es in der Saison noch einiges zu holen gibt, wäre es unklug, nicht auf den eigenen Körper zu hören", sagte er. Ende Februar beginnt in Lahti die nordische Ski-WM, Freund geht in Finnland als Titelverteidiger an den Start.

Für Freund war die Tournee ohnehin enttäuschend verlaufen. Beim Auftakt in Oberstdorf hatte er nur den 20. Rang belegt, an Neujahr in Garmisch folgte der 21. Platz. Der Grund für die Misere liegt vielleicht schon in der Vorbereitung: Nach einer Hüft-OP im Frühjahr hatte der Tournee-Zweite der vergangenen Saison fünf Monate der Vorbereitung verpasst.

jw/sn (mit sid, dpa)

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