Was man zum Saisonstart der Fußball-Bundesliga wissen sollte
Stefan Nestler
22. August 2025
Wer oder was ist neu in der Fußball-Bundesliga? Aufsteiger, Spieler, Regeln - der Titelfavorit mit dem FC Bayern München eher nicht. Wir beantworten die wichtigsten Fragen zum Saisonstart.
Der FC Bayern mit Torjäger Harry Kane (r.) eröffnet die Saison im Spiel gegen RB Leipzig (hier Xaver Schlager)Bild: Mladen Lackovic/IMAGO
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An diesem Freitag (22. August) beginnt die 63. Saison der Fußball-Bundesliga. Im Auftaktspiel der höchsten deutschen Spielklasse stehen sich in München Titelverteidiger FC Bayern und RB Leipzig gegenüber.
Wer ist Favorit auf den deutschen Meistertitel 2026?
Die Fans sind sich weitgehend einig: Der Meister 2025 wird auch der Meister 2026. Bei den Wettquoten in Deutschland liegt der FC Bayern deutlich vor der Konkurrenz.
Wer einen Euro setzt, erhält im Falle einer erfolgreichen Titelverteidigung der Münchener bei den Wettanbietern gerade mal rund 1,30 Euro. Dahinter folgen mit weitem Abstand Vizemeister Bayer 04 Leverkusen, Borussia Dortmund und RB Leipzig.
Zwei, die bei einem neuerlichen Meistertitel nicht mehr das Bayern-Trikot tragen: Thomas Müller (r.) und Leroy Sané (l.)Bild: Sven Hoppe/dpa/picture alliance
Mit Florian Wirtz, Jeremy Frimpong (beide zum FC Liverpool), Granit Xhaka (FC Sunderland), Jonathan Tah (FC Bayern) und Torwart Lukas Hradecky (AS Monaco) verließen gleich fünf Schlüsselspieler den Werksklub.
Einen solchen Aderlass musste der FC Bayern nicht verkraften. Nationalspieler Leroy Sané (Galatasaray Istanbul) war unter Trainer Vincent Kompany in der vergangenen Saison meist nur noch Auswechselspieler, der auslaufende Vertrag von Klub-Legende Thomas Müller war nicht verlängert worden. Müller, mit 756 Pflichtspielen Rekordspieler der Bayern, wechselte zum kanadischen Klub Vancouver Whitecaps.
Welche Vereine sind neu dabei?
Zwei Gründungsmitglieder der Bundesliga kehren zurück. Der Hamburger SV spielte nach dem Abstieg 2018 sieben Saisons in der zweiten Liga, ehe der heiß ersehnte Aufstieg gelang. Der 1. FC Köln stieg 2024 ab und schaffte nach nur einer Spielzeit die direkte Rückkehr in die höchste deutsche Spielklasse.
Endlich wieder Bundesliga: HSV-Fans feiern nach dem Aufstieg Torwart Daniel Heuer Fernandes Bild: Metelmann/Imago
Die beiden Traditionsvereine können sich auf ihre treuen Fans verlassen. Köln hat rund 150.000 Mitglieder, der HSV mehr als 125.000 - damit stehen sie in der Mitglieder-Rangliste der Fußballvereine in Deutschland auf den Plätzen vier und fünf. In der Zweitliga-Saison 2024/25 war das Stadion der Hamburger bei 13 von 17 Heimspielen ausverkauft, das Kölner Stadion elfmal.
In dieser Spielzeit gibt es nur zwei Aufsteiger, weil sich in der Relegation - Drittletzter der Bundesliga gegen den Dritten der 2. Liga - der 1. FC Heidenheim den Klassenerhalt gesichert hatte.
Welche ausländischen Spieler laufen neu in der Bundesliga auf?
Prominentester und teuerster Neuzugang der Liga ist der kolumbianische Nationalspieler Luis Diaz. Der FC Bayern bezahlte für den Stürmer, der an der Seite des Briten Harry Kane auf Torejagd gehen soll, rund 70 Millionen Euro an den englischen Meister FC Liverpool.
Beim Konkurrenten Bayer Leverkusen steht künftig der niederländische Nationaltorwart Mark Flekken zwischen den Pfosten, US-Nationalspieler Malik Tillman verstärkt das Mittelfeld.
Die wichtigsten Transfers der Bundesliga
Deutschlands beste Fußballliga erlebt eine Abwanderungswelle vieler Stars. Besonders Bayer Leverkusen vollzieht einen großen Umbruch. Wen zieht es ins Ausland? Wer wechselt innerhalb der Liga? Wer kommt neu hinzu?
Bild: Maximilian Koch/picture alliance
Kingsley Coman (FC Bayern München → Al-Nassr)
Nach zehn Jahren ist für den französischen Nationalspieler Schluss beim FC Bayern. Coman (l.) wechselt für eine kolportierte Ablösesumme von bis zu 35 Millionen Euro zu Al-Nassr nach Saudi-Arabien. Dort wird der Flügelstürmer Vereinskollege von Portugals Superstar Cristiano Ronaldo. Höhepunkt seiner Zeit bei den Bayern: das Siegtor zum 1:0 im Champions-League-Finale 2020 gegen Paris St. Germain.
Bild: Federico Gambarini/dpa/picture alliance
Luis Diaz (FC Liverpool → FC Bayern München)
Nach längerem Hin und Her macht der deutsche Rekordmeister seinen Wunschtransfer perfekt. Der kolumbianische Stürmer kostet eine fixe Ablösesumme von 67,5 Millionen Euro, die durch Bonuszahlungen noch auf 75 Millionen Euro steigen kann. Díaz ist damit der drittteuerste Spieler der Klubgeschichte. Er erhält einen Vertrag bis 2029 und wird die Rückennummer 14 tragen.
Bild: FC Bayern
Thomas Müller (FC Bayern München → Vancouver Whitecaps)
Der Weltmeister von 2014 setzt seine Klubkarriere in der Major League Soccer fort. Nach 756 Pflichtspielen und 13 Meisterschaften mit dem FC Bayern möchte der 35-Jährige auch in Nordamerika etwas gewinnen. "Ich freue mich darauf, nach Vancouver zu kommen und diesem Team zum Meistertitel zu verhelfen", sagt Müller (2.v.r.). Sein Vertrag läuft bis zum Saisonende, mit Option auf ein weiteres Jahr.
Bild: Ethan Cairns/The Canadian Press/dpa/picture alliance
Florian Wirtz (Bayer Leverkusen → FC Liverpool)
Für die Rekordablösesumme von 150 Millionen Euro wechselt Deutschlands derzeit wohl bester Fußballer den Klub. Statt zum FC Bayern zu gehen, der den Dribbelkünstler gerne verpflichtet hätte, lässt sich Wirtz vom Angebot des englischen Meisters FC Liverpool überzeugen. Laut Vater und Berater Hans Wirtz ist ein persönliches Gespräch mit LFC-Trainer Arne Slot am Ende ausschlaggebend für den Wechsel.
Bild: Marius Becker/dpa/picture alliance
Claudio Echeverri (Manchester City → Bayer Leverkusen)
Nachdem mit Ibrahim Maza (Hertha BSC) und Malik Tillman (PSV Eindhoven) bereits zwei Kreativspieler verpflichtet wurden, holt Leverkusen mit dem Argentinier einen dritten "Wirtz-Ersatz". Der 19-jährige Argentinier kommt allerdings nur zur Leihe und maximal eine Saison. Er bestätigt den Trend dieser Transferperiode, dass vor allem Talente die abgewanderten Bundesliga-Stars ersetzen sollen.
Bild: Mike Stewart/AP Photo/picture alliance
Jeremie Frimpong (Bayer Leverkusen → FC Liverpool)
Den gleichen Weg wie Florian Wirtz geht sein Leverkusener Teamkollege Jeremie Frimpong. Für die festgeschriebene Ablösesumme von rund 35 Millionen Euro kaufen die "Reds" den Niederländer aus dessen noch laufenden Vertrag heraus. Für Frimpong ist es quasi ein Wechsel in die Heimat. Er wächst ab dem siebten Lebensjahr in England auf und wird ab der U9 bei Manchester City ausgebildet.
Bild: Maximilian Koch/dpa/picture alliance
Ernest Poku (AZ Alkmaar → Bayer Leverkusen)
Die Lücke, die durch den Weggang Frimpongs bei der Werkself entsteht, soll Ernest Poku (2.v.r.) schließen. Für den 21 Jahre alten Rechtsaußen überweist Leverkusen angeblich etwa zehn Millionen Euro Ablöse (plus Boni) an den niederländischen Erstligisten AZ Alkmaar. Bei der U21-EM 2025 in der Slowakei wird Oranje-Stürmer Poku als schnellster Spieler des Turniers gemessen: 35,3 km/h.
Bild: Pro Shots/IMAGO
Granit Xhaka (Bayer Leverkusen → AFC Sunderland)
Nachdem einige Stammkräfte und Trainer Xabi Alonso gehen, hat auch der Schweizer keine Lust mehr, in Leverkusen zu bleiben. Er habe mit 33 Jahren keine Kraft mehr für einen Umbruch, sagt er Anfang Juni. Danach lässt er lange offen, ob er bleibt. Angebote gibt es von der AC Mailand, Fenerbahce Istanbul und aus Saudi-Arabien. Schließlich zieht es ihn zu Premier-League-Aufsteiger AFC Sunderland.
Bild: John Walton/PA Wire/picture alliance
Amine Adli (Bayer Leverkusen → AFC Bournemouth)
Mit dem schnellen Franzosen mit marokkanischen Wurzeln verabschiedet sich kurz vor Saisonstart ein weiterer Doublesieger von 2024 aus Leverkusen. Der Flügelstürmer wechselt für über 30 Millionen Euro zu Premier-League-Klub AFC Bournemouth nach England. Der marokkanische Nationalspieler war 2021 für etwa 7,5 Millionen Euro vom
FC Toulouse aus der zweiten französischen Liga zur Werkself gekommen.
Bild: Ralf Treese/DeFodi Images/picture alliance
Jonathan Tah (Bayer Leverkusen → FC Bayern München)
Schon im vergangenen Sommer wollte er nach München wechseln, mit einem Jahr Verspätung hat es geklappt. Der Innenverteidiger ist nach Vertragsende in Leverkusen eigentlich ablösefrei. Da die Bayern Tah (r.) aber bereits bei der Klub-WM einsetzen, werden für den 29 Jahre alten Nationalspieler rund zwei Millionen Euro Ablöse fällig.
Bild: Frank Hoermann/SVEN SIMON/picture alliance
Loïc Badé (FC Sevilla → Bayer Leverkusen)
Einen neuen Abwehrchef finden die Leverkusener zwei Tage vor Saisonstart in der spanischen Liga. Bayer-Sportdirektor Simon Rolfes bezeichnet Badé als "jungen, aber schon sehr erfahrenen Innenverteidiger". Den französischen Nationalspieler, der mit Sevilla 2023 die Europa League gewann, lässt sich Leverkusen 25 Millionen Euro Ablöse kosten, die durch Boni noch um vier Millionen steigen könnte.
Bild: Urbanandsport/NurPhoto/picture alliance
Jarell Quansah (FC Liverpool → Bayer Leverkusen)
Einen weiteren Ersatz für Tah findet Leverkusen zuvor in Liverpool. Der englische U21-Europameister Jarell Quansah kostet mindestens 30 Millionen Euro und erhält einen Vertrag bis 2030. Die Ablöse kann sich durch Boni noch auf bis zu 40 Millionen Euro erhöhen. Dann würde der 22-Jährige Kerem Demirbay (2019 für 32 Millionen aus Hoffenheim) als Leverkusens Rekordeinkauf ablösen.
Bild: Robert Nemeti/dpa/picture alliance
Mark Flekken (FC Brentford → Bayer Leverkusen)
Der Nationaltorhüter der Niederlande kommt für zehn Millionen Euro aus der Premier League nach Leverkusen und soll Lukas Hradecky als Stammkeeper ersetzen. Flekken kennt die Bundesliga. Von 2021 bis 2023 steht er als Nummer eins beim SC Freiburg im Tor. Der 1,95 Meter große Torwart ist auch mit dem Ball am Fuß stark - und gilt als "Local Player", weil er aus der Jugend von Alemannia Aachen kommt.
Bild: John Walton/empics/picture alliance
Lukas Hradecky (Bayer Leverkusen → AS Monaco)
Die Nummer zwei hinter Flekken? Das will sich Lukas Hradecky (hier mit Meisterschale) nicht antun und wechselt für rund vier Millionen Euro zur AS Monaco. Sieben Jahre ist der Finne in Leverkusen die Nummer eins und holt 2024 als Kapitän des Teams das Double. Er gehe "mit einem weinenden, aber auch mit einem lachenden Auge", schreibt der Torwart an die Bayer-Fans. "Für immer einer von euch."
Bild: Hirnschal/osnapix/picture alliance
Hugo Ekitiké (Eintracht Frankfurt → FC Liverpool)
"Hugo hat in seinen anderthalb Jahren bei uns eine großartige Entwicklung genommen", sagt Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche. Die Eintracht streicht vom englischen Meister für den 23 Jahre alten Franzosen eine Ablösesumme von bis zu 95 Millionen Euro ein, verliert aber ihren Topstürmer: Ekitiké (r.) erzielte in der vergangenen Bundesliga-Saison 15 Tore und gab acht Torvorlagen.
Bild: Jan Huebner/IMAGO
Tuta (Eintracht Frankfurt → Al-Duhail SC)
Auch den brasilianischen Innenverteidiger zieht es nach sechs Jahren weg aus Frankfurt. Der 26-Jährige wechselt zu Al-Duhail SC nach Katar. Die Ablöse soll bei rund 15 Millionen Euro liegen. Tuta war im Januar 2019 vom FC Sao Paulo zur Eintracht gewechselt. Er machte fast 200 Pflichtspiele für die Frankfurter und feierte 2022 mit dem Sieg in der Europa League seinen größten Erfolg.
Bild: Marcus Hirnschal/osnapix/picture alliance
Enzo Millot (VfB Stuttgart → Al-Ahli)
Nach vier Jahren beim VfB Stuttgart folgt der Franzose dem Ruf des Geldes und unterschreibt in Saudi-Arabien. Die Ablösesumme: rund 28 Millionen Euro plus Boni. Mit erst 23 Jahren ist er einer der jüngsten Profis aus Europa, die in der noch jungen saudischen Liga anheuern. Der Schritt überrascht, den in Stuttgart ist Millot Leistungsträger - und er hatte auch Angebote aus Spanien.
Jonathan Burkardt (FSV Mainz 05 → Eintracht Frankfurt)
Nach zehn Jahren beim FSV wechselt der Nationalspieler zum Mainzer Lokalrivalen. Mit Mainz hat er sich für die UEFA Conference League qualifiziert, stattdessen wird der 24-Jährige bald für die Eintracht sein Champions-League-Debüt geben. Burkardt erhält einen Vertrag bis 2030. Seine Ablösesumme soll bei rund 23 Millionen Euro inklusive möglicher Bonuszahlungen liegen.
Bild: Joaquim Ferreira/HMB Media/picture alliance
Ritsu Doan (SC Freiburg → Eintracht Frankfurt)
Als das offizielle Mannschaftsfoto gemacht wird, ist der Japaner noch Freiburger und präsentiert freundlich das neue Trikot des SC (Foto). Auf dem Feld wird er es aber nicht mehr tragen. Nach drei Spielzeiten in Freiburg wechselt der 1,72 Meter große Stürmer für etwas mehr als 20 Millionen Euro zur Eintracht und unterschreibt dort einen Vertrag bis 2030.
Bild: Joachim Hahne/johapress/picture alliance
Kevin Trapp (Eintracht Frankfurt → FC Paris)
Zum zweiten Mal in seiner Karriere verlässt der ehemalige Nationaltorhüter die Eintracht in Richtung Paris. Anders als 2015 schließt sich der 35-Jährige allerdings nicht PSG an, sondern Aufsteiger FC Paris. "Ich freue mich auf ein neues Kapitel, bin aber gleichzeitig traurig, der Eintracht endgültig ade sagen zu müssen", sagt Trapp zum Abschied. "Ich war, bin und bleibe Adler."
Bild: picture alliance/dpa/Revierfoto
Marvin Ducksch (Werder Bremen → Birmingham City)
Lieber 2. Liga in England als Bundesliga? Der ehemalige Nationalspieler geht diesen Schritt bewusst. "Werder war ein besonderer Abschnitt in meiner Karriere. Jetzt habe ich mich dazu entschlossen, eine neue Herausforderung anzunehmen, auf die ich mich
sehr freue", sagt Ducksch. Bremen erhält für seinen besten Torschützen gerade einmal zwei Millionen Euro plus Bonuszahlungen.
Bild: Marco Steinbrenner/DeFodi Images/picture alliance
Noah Darvich (FC Barcelona → VfB Stuttgart)
Der 18-Jährige gilt als eines der größten deutschen Fußball-Talente. 2023 wird er mit der deutschen U17 zunächst Europa- und dann auch noch Weltmeister. In den vergangenen zwei Jahren spielt er für den FC Barcelona, kommt dort aber nur für die Nachwuchsmannschaft Barça Atlètic zum Einsatz. Beim VfB unterschreibt der ehemalige Jugendspieler des SC Freiburg einen Vertrag bis 2029.
Fast könnte man denken, Jude Bellingham stünde wieder in Dortmund auf dem Trainingsplatz, so ähnlich sehen sich die beiden. Jobe tritt beim BVB in die Fußstapfen seines älteren Bruders. Den Dortmundern ist der 19 Jahre alte Mittelfeldspieler vom AFC Sunderland rund 30 Millionen Euro Ablöse wert. Sein Vertrag läuft bis 2030.
Bild: David Inderlied/Kirchner-Media/picture alliance
Leroy Sané (FC Bayern München → Galatasaray)
Er möchte nach fünf Jahren in München keinen neuen Vertrag mehr mit den Bayern abschließen. Stattdessen zieht es Leroy Sané zu Galatasaray nach Istanbul, um "ein neues Kapitel zu beginnen", wie der Offensivspieler selbst sagt, aber wohl auch, weil er in Istanbul mehr verdienen kann als die zwölf Millionen Euro pro Saison, die der FCB bei einem neuen Kontrakt gezahlt hätte.
Bild: Bahho Kara/Kirchner-Media/picture alliance
Rav van den Berg (FC Middlesbrough → 1. FC Köln)
Angeblich 8,5 Millionen Euro blättert Aufsteiger 1. FC Köln für den niederländischen U21-Nationalspieler Rav van den Berg (2.v.l.) hin. Es ist der teuerste Einkauf der Kölner in diesem Sommer. Der 21 Jahre alte Verteidiger verfüge "über eine starke physische Präsenz, ausgeprägte Athletik sowie Qualitäten im Zweikampf und in der Spieleröffnung", sagt FC-Sportdirektor Thomas Kessler.
Bild: Pro Shots/IMAGO
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Borussia Dortmund holte einen Spieler mit bekanntem Familiennamen: Jobe Bellingham. Der 19 Jahre alte Mittelfeldspieler ist der jüngere Bruder des englischen Offensiv-Stars Jude Bellingham, der drei Jahre lang für den BVB spielte und 2023 zum spanischen Renommierklub Real Madrid wechselte.
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Welche neuen Regeln gelten mit Beginn der Saison?
Zum Start der Saison sind einige Vorschriften ins Regelwerk übernommen worden, die bisher in der Bundesliga in der Probephase waren. Dazu gehört, dass nur der Kapitän einer Mannschaft nach strittigen Situationen mit dem Schiedsrichter diskutieren dürfen.
Neu ist, dass Torhüter den Ball vor dem Abschlag acht statt vorher sechs Sekunden lang festhalten dürfen - wobei das bisher nie streng kontrolliert oder gar sanktioniert wurde. Nun soll der Referee die letzten fünf Sekunden mit den Fingern einer erhobenen Hand gut sichtbar herunterzählen.
Hält der Torwart den Ball dann immer noch in der Hand, gibt es einen Eckball für das gegnerische Team. So soll verhindert werden, dass die Torleute das Spiel verzögern.
Künftig zählen die Schiedsrichter - wie hier Deniz Aytekin (l., in Diskussion mit Union Berlins Torwart Frederik Rönnow) - im Countdown die Sekunden bis zum Abstoß Bild: Maik Hölter/Team 2/IMAGO
Aus diesem Grund sind die Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter auch angehalten, verloren gegangene Zeit durch Spielunterbrechungen wie Torjubel, Auswechslung und Verletzung konsequenter als bisher nachspielen zu lassen.
Eine weitere Neuerung gibt es bei Strafstößen: Wenn der Spieler den Ball beim Elfmeterschuss versehentlich zweimal berührt - zum Beispiel, weil er ausrutscht und sich selbst an das Standbein schießt - und dabei ein Tor erzielt, wird der Elfmeter wiederholt. Landet der Ball nach dem doppelten Kontakt nicht im Tor, wird wie bisher auf indirekten Freistoß für die verteidigende Mannschaft entschieden.
Und welche Neuerungen gibt es sonst noch?
Um das Fairplay zu fördern, treffen sich 70 Minuten vor dem Beginn eines Spiels die Schiedsrichter in ihrer Kabine mit den Trainern und den Kapitänen der beiden Mannschaften zu einem kurzen Gespräch. Damit solle der "respektvolle Umgang aller am Spiel Beteiligten" gefördert werden, ließ die für die Bundesliga zuständige Deutsche Fußball Liga (DFL) wissen.
Wenn es eine Videoüberprüfung strittiger Spielszenen gibt, verkünden die Referees bei allen Spielen ihre Entscheidung von nun an über die Stadionlautsprecher, um sie für alle verständlich und nachvollziehbar zu machen. In der vergangenen Saison hatte die DFL dies in neun Bundesliga-Stadien getestet und anschließend als sinnvoll bewertet.
Weitere Neuerungen ergeben sich aus weiterentwickelter Technik - etwa bei Abseitsentscheidungen: Die Daten hoch auflösender Spezialkameras werden von einer künstlichen Intelligenz (KI) analysiert, um die exakten Positionen der Spieler und des Balls zu berechnen. Strafbare Abseitsstellungen werden dann dem Video-Assistenten automatisch angezeigt. Die letzte Entscheidung liegt aber weiter beim Schiedsrichter-Team.