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Fun. holt Song des Jahres

11. Februar 2013

Für ihren Hit "We Are Young" ist die New Yorker Indie-Rockband Fun. mit dem Grammy für den besten Song des Jahres ausgezeichnet worden. Auch die Pop-Superstars Adele und Juanes zählen zu den Gewinnern.

Nate Ruess, Leadsänger der New Yorker Band Fun. bei der 55. Verleihung der Grammys (Foto: Reuters)
Bild: Reuters

Die Rockgruppe um Sänger Nate Ruess konnte bei der Preisverleihung in Los Angeles gleich zwei Trophäen abräumen: "Beste Newcomer" und "Bester Song". Fun. setzte sich gegen Ed Sheeran ("The A Team"), Miguel ("Adorn"), Carla Rae Jepsen ("Call Me Maybe") und Kelly Clarkson ("Stronger") durch. Ruess und seine Bandkollegen Andrew Dost und Jack Antonoff gehörten mit sechs Nominierungen bereits zu den Favoriten bei der diesjährigen Preisverleihung.

Den Grammy für die beste Single ging an den belgisch-australischen Sänger Gotye für "Somebody That I Used To Know". "Babel" von der britischen Folk-Rock-Band Mumford & Sons wurde zum "Album des Jahres" gekürt.

Viele Grammys für Newcomer

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Gleich vier der begehrten Preise gingen an Dan Auerbach, den Sänger und Gitarristen der Rockband The Black Keys. Er wurde als Produzent des Jahres ausgezeichnet und bekam unter anderen Awards für den besten Rocksong "Lonely Boy" und das beste Rockalbum "El Camino". Sängerin Kelly Clarkson gewann mit "Stronger" den Preis für das beste Pop-Gesangsalbum.

Dan Auerbach (l.) und Patrick Carney von der Rockband The Black KeysBild: Reuters

Die 55. Verleihung des bedeutendsten Musikpreises der Welt hatte mit einem Auftritt der Country-Sängerin Taylor Swift in Los Angeles begonnen. Zu den ersten Gewinnern gehörte die britische Sängerin Adele, die für "Set Fire to the Rain" mit dem Preis für die beste Pop-Solodarbietung ausgezeichnet wurde. Damit setzte sich die 24-Jährige unter anderen gegen Carla Rae Jepsen ("Call Me Maybe") durch. Im vergangenen Jahr hatte Adele sechs Trophäen abgeräumt und mit ihrem Hit "Rolling In The Deep" den Grammy für den besten Song des Jahres geholt.

Posthum-Ehrung für Ravi Shankar

Insgesamt waren in diesem Jahr mehr als 80 Auszeichnungen zu vergeben. Der im Dezember im Alter von 92 Jahren gestorbene Sitar-Virtuose Ravi Shankar bekam für sein Album "The Living Room Sessions Part 1" posthum den Weltmusik-Grammy. Die Auszeichnung nahm seine Tochter Anoushka Shankar entgegen. Die Sitar-Spielerin und Komponistin war mit ihrem Album "Traveller" ebenfalls für einen Grammy nominiert worden.

Ravi Shankar erhielt posthum einen GrammyBild: AP

Auch Paul McCartney, der mit Shankar befreundet war, zählte zu den Geehrten. Er erhielt für "Kisses On The Bottom" einen Grammy für das beste traditionelle Popalbum. Es war bereits der 15. Grammy für den Ex-Beatle, aber erst sein erster für ein Soloalbum.

Justin Timberlake gibt Comeback

Seinen ersten Grammy überhaupt bekam der kanadische Rapper Drake, der mit "Take Care" das beste Rap-Album hatte. Kanye West und Jay-Z wurden für den besten Rap-Song und die beste Rap-Performance für ("... in Paris") geehrt.

Ganz in Schwarz und Weiß gab unterdessen der Sänger Justin Timberlake ein umjubeltes Comeback. In schwarzem Anzug mit Fliege und Haartolle sang Timberlake seinen im Januar veröffentlichten Song "Suit & Tie". Im Publikum jubelten unter anderem Stars wie Jennifer Lopez, Nicole Kidman, Beyoncé, Sting und Katy Perry.

Bestes Latin-Popalbum geht an Juanes

Für sein Album "MTV Unplugged" erhielt der kolumbianische Sänger Juanes die begehrte Auszeichnung für das beste Latin-Popalbum. Es war nach fünf Jahren sein zweiter Erfolg in dieser Kategorie. 2008 hatte er einen Grammy für sein Album "La Vida...Es Un Ratico" bekommen. Als beste Latin-Rockband wurden Quetzal, eine bilinguale Rockgruppe aus Los Angeles, und ihr Album "Imaginaries" gekürt. Der wiedereingeführte Latin-Jazz-Grammy ging an die Clare Fischer Latin Jazz Big Band für "Ritmo!".

Juanes wurde für das beste Latin-Popalbum geehrtBild: Reuters

GD/se (afp, dpa, rtr)