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Bundesliga: Bayern souverän, Leverkusen siegt unter Hjulmand

15. September 2025

Der FC Bayern ist bereits nach drei Bundesliga-Spieltagen alleiniger Tabellenführer. Borussia Dortmund hält den Kontakt und Bayer Leverkusen fährt mit neuem Trainer den ersten Sieg ein. Der Rückblick auf den 3. Spieltag.

Torjubel der Spieler von Bayern München im Spiel gegen den Hamburger SV
Im Süden der Bundesliga nichts Neues: Der FC Bayern gewinnt hoch gegen den HSV und verteidigt Platz einsBild: Frank Hoermann/SvenSimon/picture alliance

Mitleid mit seinem Ex-Verein, dem Hamburger SV, hatte Vincent Kompany nicht. "Nein, es bleibt professioneller Wettbewerb", sagte Bayern Münchens Trainer, nachdem seine Mannschaft den Aufsteiger mit 5:0 abgefertigt hatte. Kompany hatte als Profi von 2006 bis 2008 für den HSV in der Bundesliga gespielt. "Für mich war einfach wichtig, dass wir gewinnen und mein Respekt bleibt immer so groß für den HSV, aber wir mussten auf dem Platz zeigen, dass wir siegen wollen", so Kompany.

Der HSV, der vor der Saison nach sieben Jahre in der 2. Liga wieder aufgestiegen war, musste schmerzhaft erkennen, dass die Unterschiede zwischen Bundesliga-Rückkehrer und Titelverteidiger zu groß sind. Für die Münchener war es dagegen der dritte Erfolg im dritten Spiel - bei 14:2 erzielten Toren - womit der perfekte Saisonstart weitergeht.

Borussia Dortmund souverän in Heidenheim

Auf den Fersen bleibt den Bayern Borussia Dortmund, die nach drei Spielen auf sieben Punkte kommen. Am Wochenende fuhren die Dortmunder beim 1. FC Heidenheim einen ungefährdeten 2:0-Auswärtssieg ein. Sie profitierten dabei allerdings auch von einer frühen Überzahl und nutzten diese, um die Partie kontrolliert zu gestalten.

Heidenheims Budu Zivzivadze (l.) ahnt schon, dass sein Tritt gegen Felix Nmecha (r.) über der Grenze warBild: Max Vogel/Eibner-Pressefoto/picture alliance

Heidenheims Stürmer Budu Zivzivadze hatte nach einem zu harten Einsteigen bereits in der 22. Spielminute die Rote Karte gesehen. Der BVB zeigte danach eine reife und abgeklärte Vorstellung, allerdings ohne spielerisch zu glänzen.

"Es war ein Pflichtsieg", meinte BVB-Trainer Niko Kovac. "Wir wollten nach der Länderspielpause gut wieder in den Bundesliga-Zirkus reinkommen. Das ist uns gerade in der ersten Halbzeit ganz gut gelungen und wir haben zu den richtigen Zeitpunkten die Tore erzielt."

Köln beweist in Wolfsburg Moral

Ebenfalls sieben Punkte haben Aufsteiger 1. FC Köln und der FC St. Pauli. Während die Paulianer sich mit 2:1 gegen den FC Augsburg durchsetzten, machte sich Aufsteiger Köln einmal mehr als Mannschaft der späten Tore einen Namen. Beim 3:3 beim VfL Wolfsburg fielen gleich drei Treffer erst in der Nachspielzeit: das 2:2 für Köln, die 3:2-Führung der Wolfsburger und der erneute Ausgleich des FC.

Vorbei ist das Spiel erst, wenn der Ball für Köln drin ist: Jakub Kaminski erzielt in der Nachspielzeit das 3:3Bild: Ralf Treese/DeFodi Images/picture alliance

"Es war eine Achterbahn der Gefühle", sagte Wolfsburgs Kapitän Maximilian Arnold anschließend. "Erst haben wir das 2:2 bekommen, dann das 3:2 geschossen und wir bekommen das Spiel nicht zu. Das ist brutal, so ist der Fußball."

Leverkusen siegt dank zweier Grimaldo-Freistöße

Über die schönen Seiten des Fußballs freute sich dagegen Kasper Hjulmand. Der neue Trainer von Bayer Leverkusen gewann mit seiner Mannschaft zum Einstand mit 3:1 gegen Eintracht Frankfurt - obwohl sein Team nach einer Stunde durch eine Gelb-Rote Karte gegen Kapitän Robert Andrich in Unterzahl geriet und zu Beginn der Nachspielzeit mit Ezequiel Fernandez ein weiterer Spieler vom Platz gestellt wurde.

Leverkusens neuer Trainer Kasper Hjulmand (r.) und Doppel-Freistoßtorschütze Alejandro Grimaldo (l.)Bild: Gabriel Boia/picture alliance

"Was sich heute wirklich gezeigt hat, ist der Charakter der Mannschaft", lobte Hjulmand, der erst einige Tage vor dem Spiel seinen Vertrag in Leverkusen unterschrieben hatte. "Es ist nicht einfach das 2:1 zu bekommen und nur noch zu zehnt zu sein, und dann zu neunt. Das haben wir nicht trainiert."

Mann des Spiels war Alejandro Grimaldo, der zwei der drei Leverkusener Tore erzielte - beide mit direkt verwandelten Freistößen.

Ergebnisse und Torschützen des 3. Bundesliga-Spieltags:

FC Bayern München - Hamburger SV 5:0 (4:0)
Tore:
1:0 Gnabry (3.), 2:0 Pavlovic (9.), 3:0 Kane (26./Handelfmeter), 4:0 Luis Díaz (29.), 5:0 Kane (62.)

Bayer Leverkusen - Eintracht Frankfurt 3:1 (2:0)
Tore
: 1:0 Grimaldo (10.), 2:0 Schick (45.+4/Foulelfmeter), 2:1 Uzun (52.), 3:1 Grimaldo (90.+8)
Gelb-Rote Karten: Andrich (59./Foulspiel), Fernandez (90.+2/Foulspiel) / -

SC Freiburg - VfB Stuttgart 3:1 (0:1)
Tore:
0:1 Demirovic (20.), 1:1 Matanovic (81.), 2:1 Scherhant (86.), 3:1 Matanovic (90.+2/Foulelfmeter)
Rote Karte: Manzambi (90.+8/grobes Foulspiel)

FSV Mainz 05 - RB Leipzig 0:1 (0:1)
Tore:
0:1 Bakayoko (40.)

Borussia Mönchengladbach - Werder Bremen 0:4 (0:2)
Tore:
0:1 Mbangula (15.), 0:2 Stage (26.), 0:3 R. Schmid (74./Foulelfmeter), 0:4 Njinmah (81.)

VfL Wolfsburg - 1. FC Köln 3:3 (1:1)
Tore:
0:1 L. Waldschmidt (5.), 1:1 Amoura (42.), 2:1 Majer (65.), 2:2 Johannesson (90.+1), 3:2 Arnold (90.+9), 3:3 J. Kaminski (90.+14)

1. FC Union Berlin - TSG 1899 Hoffenheim 2:4 (0:2)
Tore:
0:1 Kramaric (45.+1/Foulelfmeter), 0:2 Asllani (45.+3), 1:2 Ansah (49.), 1:3 Asllani (51.), 2:3 Rothe (71.), 2:4 Lemperle (83./Foulelfmeter)
Rote Karte: Rothe (82./Notbremse) / -

FC St. Pauli - FC Augsburg 2:1 (1:1)
Tore:
0:1 Rieder (16.), 1:1 Hountondji (45.), 2:1 Sinani (77.)

1. FC Heidenheim - Borussia Dortmund 0:2 (0:2)
Tore:
0:1 Guirassy (33.), 0:2 Beier (45.+6)
Rote Karte: Zivzidadze (22./grobes Foulspiel

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