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Bundesliga: Bayern dank Kane-Hattrick alleine an der Spitze

22. September 2025

Der FC Bayern München bleibt auch nach vier Bundesliga-Spieltagen Tabellenführer. Es folgen Borussia Dortmund und RB Leipzig. Eintracht Frankfurt und Bayer Leverkusen verlieren Punkte. Der Rückblick auf den 4. Spieltag.

Harry Kane vom FC Bayern jubelt mit Mitspielern nach einem Tor gegen Hoffenheim
Münchener Jubel in Hoffenheim: wieder ein Bayern-Sieg, erneut drei Tore von Harry Kane (2.v.r.)Bild: Markus Ulmer/Pressefoto Ulmer/picture alliance

In der Fußball-Bundesliga deutet sich bereits nach vier Spieltagen ein gewisser Anflug von Langeweile an. Abonnement-Meister FC Bayern München, der in den vergangenen zwölf Jahren elfmal den Titel gewonnen hat, scheint auch in dieser Saison konkurrenzlos.

Einen weiteren Beweis lieferten die Münchener am Wochenende im Spiel bei der TSG Hoffenheim, das sie klar mit 4:1 gewannen - obwohl auch Hoffenheim gute Chancen hatte und der Spielverlauf deutlich enger war, als es das Ergebnis erwarten lässt.

"Ich habe Hoffenheims Trainer gesagt, dass sie in der ersten Halbzeit besser waren als wir", gab auch Bayern-Coach Vincent Kompany zu. "Dann war es für mich wichtig, dass wir die Reaktion in der zweiten Halbzeit zeigen und wir haben dann eigentlich gut gespielt. Wir sind sehr glücklich über diesen Sieg."

Einmal mehr war Torjäger Harry Kane der Mann des Spiels. Der Engländer verwandelte zwei Elfmeter und traf insgesamt dreimal. Es war der neunte Dreierpack Kanes im 67. Bundesligaspiel. Insgesamt hat er nun 70 Liga-Tore erzielt - Zahlen, bei denen nur Gerd Müller und Robert Lewandowski mithalten können. 

Die Bayern stehen nach vier Spieltagen bei zwölf Punkten und 18:3 Toren. Zum Vergleich: In der vergangenen Saison dauerte es 21 Spieltage bis mit Union Berlin auch der letzte der 18 Bundesligisten auf diese Anzahl geschossener Tore kam.

Borussia Dortmund und RB Leipzig als Verfolger

Hinter den Münchenern haben sich Borussia Dortmund und RB Leipzig als erste Verfolger eingereiht. Die Dortmunder gewannen ihr Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg knapp mit 1:0. Leipzig setzte sich mit 3:1 gegen Aufsteiger 1. FC Köln durch.

BVB-Trainer Niko Kovac lobte vor allem seinen Siegtorschützen Karim Adeyemi: "Ich empfinde ihn als sehr positiv. Er war beim letzten Heimspiel über seine wenigen Einsatzminuten etwas verärgert, doch er arbeitet an sich", sagte Kovac. "Er geht als Stürmer nun auch immer mehr nach hinten, holt sich die Bälle und sein Schuss heute war unhaltbar."

Nationalspieler Karim Adeyemi feuert von knapp außerhalb des Strafraums seinen Schuss zum 1:0 abBild: Malte Ossowski/Sven Simon/picture alliance

Beim VfL Wolfsburg gab Neuzugang Christian Eriksen sein Bundesligadebüt. Der Däne war während der Fußball-EM 2021 mit einem Herzstillstand auf dem Feld zusammengebrochen und musste reanimiert werden. Seit dem Unglück spielt er mit Herzschrittmacher.

"Ich bin sehr glücklich, dass ich heute mein Debüt für den VfL Wolfsburg geben konnte", sagte der 33-Jährige. "Natürlich ist das heute ein guter Tag für mich, aber schade für das Team, das wir ohne einen Punkt nach Hause fahren müssen."

Bayer Leverkusens Team muss sich noch finden

Immerhin einen Punkt sammelte Eriksen ehemaliger dänischer Nationaltrainer mit seiner Mannschaft. Kasper Hjulmand, mittlerweile Coach bei Bayer Leverkusen, musste allerdings dabei zusehen, wie sich sein Team beim 1:1 gegen Borussia Mönchengladbach sehr schwer tat. Zwar ging die Werkself nach einer guten Stunde in Führung, verspielte diese aber in der Nachspielzeit noch.

Leverkusens Coach Kasper Hjulmand (l.) hatte mit seinem Team mehr zu tun als Gladbachs neuer Trainer Eugen Polanski (r.)Bild: Anke Waelischmiller/Sven Simon/picture alliance

"Wir haben heute sieben neue Spieler in der Startelf, die im vergangenen Jahr noch nicht in Leverkusen gespielt haben", sagte Hjulmand nach dem Spiel. "Nur vier Spieler haben unter dem alten Trainer gespielt, dennoch haben wir viel Qualität auf dem Platz, aber trotzdem muss sich diese neue Mannschaft noch finden."

Ärger bei Frankfurt, Jubel in Hamburg

Eintracht Frankfurt, ein weiterer Kandidat für die Champions-League-Plätze, verlor zu Hause gegen Union Berlin mit 3:4. Am Ende wurde es noch einmal knapp. Bis zur 80. Spielminute hatte die Eintracht mit 1:4 hinten gelegen.

"Wir wissen, dass es das eine oder andere Gegentor zu viel ist", sagte Trainer Dino Toppmöller: "Dann wird es schwer, Spiele zu gewinnen. Wir können nicht jedes Spiel drei, vier Tore schießen."

Nach sieben Jahren Zwangspause wieder in der Bundesliga angekommen: der HSV bejubelt den ersten SiegBild: Marcel von Fehrn/Eibner-Pressefoto/picture alliance

Jubel und Freude gab es dagegen beim Hamburger SV. Der Bundesliga-Rückkehrer, der die vergangenen sieben Jahre in der 2. Liga spielen musste, gewann sein Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim mit 2:1.

Es war der ersten HSV-Erfolg in der 1. Liga nach 2.688 Tagen. Zuletzt hatte es für Hamburg am 12. Mai 2018 gegen Borussia Mönchengladbach einen Dreier gegeben.

Ergebnisse und Torschützen des 4. Bundesliga-Spieltags:

TSG 1899 Hoffenheim - Bayern München 1:4 (0:1)
Tore:
0:1 Kane (44.), 0:2 Kane (48./Handelfmeter), 0:3 Kane (77./Foulelfmeter), 1:3 Coufal (82.), 1:4 Gnabry (90.+9)

Eintracht Frankfurt - 1. FC Union Berlin 3:4 (1:2)
Tore:
0:1 Ansah (9.), 0:2 Burke (32.), 1:2 Brown (45.+4), 1:3 Burke (53.), 1:4 Burke (56.), 2:4 Uzun (80.), 3:4 Burkardt (87./Foulelfmeter)
Rote Karte: Baumgart, Trainer Union (89./Schießen einer Papierkugel auf das Spielfeld)

Borussia Dortmund - VfL Wolfsburg 1:0 (1:0)
Tore:
1:0 Adeyemi (20.)

Bayer Leverkusen - Bor. Mönchengladbach 1:1 (0:0)
Tore:
1:0 M. Tillman (70.), 1:1 Tabakovic (90.+2)

RB Leipzig - 1. FC Köln 3:1 (3:1)
Tore:
1:0 Ouédraogo (13.), 1:1 Thielmann (23.), 2:1 Romulo (44.), 3:1 Raum (45.+4)

Werder Bremen - SC Freiburg 0:3 (0:1)
Tore:
0:1 Grifo (33./Handelfmeter), 0:2 Adamu (54.), 0:3 Coulibaly (75./Eigentor)

VfB Stuttgart - FC St. Pauli 2:0 (1:0)
Tore:
1:0 Demirovic (43.), 2:0 El Khannouss (50.)

FC Augsburg - FSV Mainz 05 1:4 (0:2)
Tore:
0:1 Sano (14.), 0:2 Kohr (26.), 0:3 Nebel (60.), 0:4 Sieb (69.), 1:4 Essende (83.)
Gelb-Rote Karte: Kohr, Spieler Mainz (53./wiederholtes Foulspiel)

Hamburger SV - 1. FC Heidenheim 2:1 (1:0)
Tore:
1:0 L. Vuskovic (42.), 2:0 Philippe (59.), 2:1 Kölle (90.+3)

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