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Fußball-Profi Mario Pineida in Ecuador erschossen

Stefan Nestler mit efe, SID, dpa
18. Dezember 2025

Der frühere ecuadorianische Nationalspieler Mario Pineida ist auf offener Straße ermordet worden. Der Fußballer aus dem Land des deutschen WM-Gegners wurde 33 Jahre alt.

Verteidiger Mario Pineida 2022 als Leihspieler des brasilianischen Spitzenklubs Fluminense
Mario Pineida - hier 2022 als Leihspieler im Trikot des brasilianischen Spitzenklubs Fluminense - bestritt neun Länderspiele für Ecuador Bild: Celso Pupo/Fotoarena/IMAGO

Nach Medienberichten aus Ecuador eröffneten zwei Täter auf Motorrädern in der Hafenstadt Guayaquil das Feuer auf Pineida und zwei Frauen, bei denen es sich um die Mutter und die Ehefrau des Fußballers gehandelt haben soll. Pineida und eine der Frauen wurden tödlich getroffen, die zweite Frau verletzt.   

Gewaltwelle in Ecuador

Mit mehr als 2,5 Millionen Einwohnern ist Guayaquil die größte Stadt Ecuadors und gilt als Brennpunkt der organisierten Kriminalität des Landes. Allein zwischen Januar und September wurden in der Stadt 1900 Morde registriert - die höchste Zahl landesweit.

Ecuador gilt als wichtiger Umschlagplatz für die Droge Kokain. Auch Sportwetten sollen im Visier der Kriminellen stehen. 

Seit Jahresbeginn wurden bereits mindestens fünf Morde an Fußballern registriert. Pineida war das erste Opfer aus der ersten Liga des Landes.

Zweimal Landesmeister, neun Länderspiele

Der Profi stand seit 2016 bei Barcelona SC in Guayaquil unter Vertrag. Zweimal wurde er mit dem Klub ecuadorianischer Meister (2016 und 2020), zweimal stand er im Halbfinale der Copa Libertadores, dem südamerikanischen Gegenstück zur europäischen Champions League. 2022 spielte Pineida auch auf Leihbasis für den brasilianischen Spitzenklub Fluminense.

Der Außenverteidiger, der den Spitzennamen "El Pitbull" trug, bestritt zwischen 2014 und 2021 insgesamt neun Länderspiele.

Ecuador ist einer der drei Gruppengegner der deutschen Fußballnationalmannschaft bei der WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko. Außerdem trifft das DFB-Team auf die Mannschaften der Cote d'Ivoire und aus Curacao.