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G7 gründen Klimaclub unter deutschem Vorsitz

12. Dezember 2022

Der Klimaclub soll helfen, die Klimaziele des Pariser Abkommens einzuhalten und Entwicklungs- und Schwellenländer bei der Energiewende unterstützen.

Bundeskanzler Scholz zu Videokonferenz mit G7-Staaten
Bundeskanzler Olaf Scholz initiierte die Idee für den KlimaclubBild: Markus Schreiber/AP Photo/picture alliance

Die Staats- und Regierungschef der G7 haben einen internationalen Club im Kampf gegen globale Erwärmung gegründet, teilte der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz mit nach einer Videokonferenz mit den anderen Mitgliedern der Staatengruppe. 

Deutschland hat noch bis Ende des Jahres den Vorsitz der G7 und gibt ihn danach an Japan weiter. Scholz sagte, der Klimaclub sei "nicht als G7-Initiative gedacht, sondern als globales Unterfangen".

"Mit dem Klimaclub und dem sozial gerechten Übergang unserer Industrien zur Klimaneutralität leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der globalen Klimaziele", so der Bundeskanzler weiter. Er hatte den Klimaclub bereits Anfang des Jahres zu Beginn der deutschen G7-Präsidentschaft angestoßen. 

Der Club soll grundsätzlich offen für alle Länder sein, unabhängig von Größe, wirtschaftlichem Entwicklungsgrad und politischem System. Scholz hat auch China ausdrücklich eingeladen, an der Initiative teilzunehmen. Die Volksrepublik stößt rein mengenmäßig weltweit am meisten klimaschädliche Treibhausgase aus, gefolgt von den USA und Indien. 

Unterstützung für Schwellenländer 

Die G7 bat die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), in Zusammenarbeit mit der Internationalen Energieagentur (IEA) ein vorläufiges Sekretariat für den Klimaclub einzurichten. Der Klimaclub soll die rasche und ehrgeizige Umsetzung des Pariser Abkommens unterstützen, mit dem die Erderwärmung nach Angaben der Bundesregierung auf 1,5 Grad Celsius begrenzt werden soll. 

Der Club werde sich dafür einsetzen, den Übergang der Industrie zu sauberen Energieformen zu beschleunigen und Maßnahmen zur Emissionsreduzierung weiterzuentwickeln, hieß es. Engagierte Entwicklungs- und Schwellenländer, die dem Club beitreten, sollen Unterstützung erhalten, um die Transformation ihrer Industrien voranzutreiben. 

"Wir wollen klimafreundliche Grundstoffe, wie beispielsweise grünen Stahl, schneller auf den Markt bringen und deren Chancen international verbessern", teilte Vize-Kanzler und Wirtschaftsminister Robert Habeck zu den Zielen des Klubs mit. "Dabei soll der Klub auch internationale Partnerschaften und Kooperationen voranbringen, um Länder bei der Transformation zu unterstützen."

los/uh (AP, AFP, rtr, dpa)

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