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G7 nehmen virtuelle Geldströme ins Visier

18. November 2015

Die sieben führenden Industrieländer (G7) wollen nach einem Magazinbericht beim Kampf gegen die Terrorfinanzierung Geldströme außerhalb der traditionellen Transaktionswege besonders ins Visier nehmen.

Symbolbild Bitcoins
Bild: Reuters

Die G7-Finanzminister hätten bei einem vertraulichen Treffen wegen der Anschläge in Paris über eine stärkere Regulierung virtueller Geldtransaktionen gesprochen, berichtete das Magazin "Der Spiegel" am Mittwoch vorab. "Wir müssen an die neuen FinTechs herankommen", zitierte das Magazin einen Teilnehmer des Treffens. Dabei geht es um junge Finanzfirmen, die neue technologische Entwicklungen für ihr Geschäft nutzen.

In dem Bericht ist von dem Verdacht unter den Finanzministern die Rede, dass sich die Extremistenmiliz Islamischer Staat bei ihrer Finanzierung auch virtueller Währungen wie den sogenannten Bitcoins bedient. Das Bundesfinanzministerium lehnte eine Kommentierung des Berichts mit dem Hinweis ab, dass man grundsätzlich nicht zu vertraulichen Sitzungen der G7-Ministerrunde Stellung nehme.

Die G7-Finanzminister hatten sich beim jüngsten Gipfeltreffen der G20 in der Türkei nach Angaben aus Teilnehmerkreisen zu einem vertraulichen Gedankenaustausch getroffen. Der Kampf gegen den Terrorismus war nach den Anschlägen von Paris ein Schwerpunktthema des Gipfeltreffens. Dabei wurde unter anderem vereinbart, alles zu tun, um die Finanzierungsquellen von Terroristen trockenzulegen.

zdh/wen (rtr)

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