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Gesellschaft

Gauck will beim Spülen helfen

14. Dezember 2016

Die Amtszeit von Bundespräsident Gauck endet im März 2017. Über seine Pläne danach hat er noch nichts verlauten lassen - bis zu seinem Besuch der Bahnhofsmission in Berlin.

Bundespräsident Gauck (M.) in der Berliner Bahnhofsmission
Bundespräsident Gauck (M.) in der Berliner Bahnhofsmission Bild: picture-alliance/dpa/K. Nietfeld

Bei einem Besuch der Bahnhofsmission am Berliner Bahnhof Zoo hat Bundespräsident Joachim Gauck die Arbeit von Haupt- und Ehrenamtlichen in der Obdachlosenarbeit gewürdigt. "Das Land ist so schön, weil es sie gibt", sagte der Bundespräsident in der Einrichtung der Berliner Stadtmission an die Adresse der Helfer gerichtet. Er werde wiederkommen, versprach das scheidende Staatsoberhaupt. Dann werde er in der Küche mithelfen und die Spülmaschine ein- und ausräumen.

                                       "Bewegendes Treffen"

Nach dem mehr als einstündigen Besuch sprach Gauck von einem "besonders bewegenden Treffen" mit aufschlussreichen Gesprächen mit Mitarbeitern und Gästen der Einrichtung. Dabei habe er so etwas wie ein Weihnachtsgeschenk bekommen. Viele der Helfer hätten ihm davon berichtet, wie sehr ihnen diese Tätigkeit mit den Ausgegrenzten Bodenhaftung verleihe und hätten von der "Glückserfahrung durch Zuwendung" erzählt. 

Die Bahnhofsmission am Zoo in Berlin versorgt täglich rund um die Uhr bis zu 600 Menschen mit Essen und Kleidung, unter ihnen viele Obdachlose und arme Menschen. Die Einrichtung hat zwölf hauptamtliche und bis zu 150 ehrenamtliche Mitarbeiter. Bundesweit gibt es rund 100 Bahnhofsmissionen, in denen jedes Jahr bis zu zwei Millionen Menschen betreut werden. Träger sind die katholische oder evangelische Kirche und ihre Wohlfahrtsverbände.

wl/se (dpa, epd, kna)

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