GE kämpft um Alstom
28. Mai 2014Nach Angaben der französischen Regierung hat der US-Konzern General Electric (GE) sein Angebot für die Alstom noch einmal attraktiver gestaltet.
Der US-Konzern hat unter anderem eine Bestandsgarantie für das Energietechnik-Unternehmen gegeben. Die Zahl der Arbeitsplätze in Frankreich solle erhalten und durch die Eröffnung neuer Werke noch gesteigert werden, so GE-Chef Jeff Immelt am Dienstagabend (27.05.2014) vor dem Wirtschaftsausschuss der französischen Nationalversammlung: "Ich halte daran fest, dass Alstom nicht verschwinden wird."
Konkurrent Siemens
Auch das deutsche Unternehmen Siemens interessiert sich für die angeschlagene französische Firma. Bis 16. Juni will Siemens ein Angebot zur Übernahme des französischen Konzerns vorlegen.
Siemens-Vorstand Joe Kaeser hatte durch seinen Pariser Statthalter Christophe de Maistre ausrichten lassen, er sei ebefalls bereit, Vertretern der französischen Regierung seine Pläne mit Alstom näher zu erläutern.
Erhalt staatlicher Privilegien
GE-Vorstand Immelt plant, Forschungsvorhaben von GE auf dem Gebiet der Stromnetze im Fall einer Übernahme zum Teil an Alstom zu geben. Zudem betonte er, dass der staatliche französische Betreiber von Atomkraftwerken EDF auch danach noch "privilegierten Zugang" zu Dampfturbinen hätte, wie sie für den Betrieb von Kernkraftwerken gebraucht werden.
Für die Energiesparte von Alstom bietet GE 12,35 Millionen. Das Angebot gibt bis zum 23. Juni.
js/ul (rtr, dpa)