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Gegen Taliban und Korruption - eine TV-Superheldin sorgt in Pakistan für Aufruhr

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17. September 2013

Eine animierte TV-Serie erhitzt in Pakistan die Gemüter: In "Burka Avenger" kämpft eine Superheldin gegen Taliban und korrupte Politiker. Die taffe Rächerin hat die Landesgrenzen aber längst gesprengt und ist Thema auf Twitter, in Blogs und auf Youtube.

Die Heldin der neuen Animationsserie, die immer sonntags im größten Sender des muslimischen Staats läuft, heißt Jiya und ist normalerweise Lehrerin an einer Mädchenschule. Für Aufregung sorgt vor allem ihr Outfit: eine schwarze Burka, die sie von Kopf bis Fuß verhüllt. Burkas seien islamische Verpflichtung, erklärt Kuser Firdaus von der fundamentalistischen Jamaat-e-Islami Partei. "Sie für Charaktere in Comics zu benutzen, ist eine Beleidigung für eine Religion und ihre Symbole." Erfinder Aaron Haroon Rashid weist die Kritik zurück. Die Entscheidung für die Burka als Superheldinnen-Kostüm beziehe sich auf die kulturelle Herkunft der Hauptperson - mit Religion habe es absolut nichts zu tun. Sie trage die Burka ja nicht die ganze Zeit, auch nicht bei der Arbeit oder auf der Straße. Die Burka diene nur dazu, ihre wahre Identität zu verstecken.

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