Gelöst - das Rätsel, warum Tomatensaft im Flugzeug so beliebt ist

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Tomatensaft hat viele Vitamine, Elektrolyte und macht vorübergehend satt, weil er so dickflüssig ist. Tomatensaft schmeckt aber auch in der Luft besser als am Boden. Eine Studie zeigte, dass die Geruchs- und Geschmacksschwelle bei niedrigem Druck und geringer Luftfeuchtigkeit höher liegen. Im Flugzeug schmecken also stark gewürzte Speisen besser und milde bekommen einen eher langweiligen Geschmack. Die Folge: Essen und Getränke werden so wahrgenommen, als wäre man verschnupft. Beim Tomatensaft dominieren am Boden die unangenehmeren Geschmacksnoten - muffig, gemüseartig, erdig. Erst in der Luft nimmt man die fruchtigen, süßen und kühlenden Elemente wahr. Außerdem vermuten die Wissenschaftler, dass das Trinken von Tomatensaft im Flugzeug mittlerweile zum Ritual geworden ist - wie Popcorn essen im Kino. Flugbegleiter wissen: Sobald einer bestellt, wollen auf einmal alle Tomatensaft. Aber die Wahl ist nicht schlecht: Gerade auf Langstreckenflügen drohen in den engen Sitzen Blutgerinnsel. Eine schottische Studie zeigte: Schon drei bis vier Tomaten am Tag können Thrombosen vorbeugen - genau die Menge, die in einem kleinen Glas Tomatensaft steckt.