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Gemischte Bilanzen bei Yahoo, Intel und IBM

18. April 2012

Der Markt für Computerprodukte und Internetdienste bleibt hart umkämpft. Die IT-Giganten Intel, IBM und Yahoo werden mit dem Wettbewerb unterschiedlich gut fertig, wie ein Blick in die Bilanzen zeigt.

Netzwerkkabel und Stecker (Foto: dapd)
Symbolbild IT-Gipfel/Netzwerk/InternetBild: AP

Während IBM und Yahoo im ersten Quartal ihre Gewinne zum Teil deutlich steigern konnten, ging bei Intel der Profit in den ersten drei Monaten des Jahres empfindlich zurück. Der weltweit größte Chiphersteller leidet unter höheren Entwicklungs- und Werbeausgaben sowie den Folgen der Überschwemmungen in Thailand. Insgesamt sank der Gewinn des US-Konzerns im ersten Geschäftsquartal um 13 Prozent, wie Intel in der Nacht zum Mittwoch mitteilte. Nach der Naturkatastrophe in Thailand war die Produktion von PCs und damit auch die Nachfrage nach Prozessoren zurückgegangen.

Im laufenden zweiten Quartal sollen unter anderem die ersten Smartphones mit Intel-Prozessoren auf den Markt kommen - das Geschäft mit den neuen mobilen Geräten ist bislang der schwache Punkt bei Intel. Seitdem Apple die Smartphones und Tablet-Computer populär gemacht hat, legen die früher florierenden PC-Verkäufe nur noch schwach zu.

Umsatz bei IBM stagniert

Der IT-Riese IBM konnte im ersten Quartal den Gewinn zwar auf gut drei Milliarden Dollar steigern, allerdings stagnierte der Umsatz. Zu dem Ergebnis hätten starke Profitmargen im Dienstleistungsbereich und gestiegene Umsätze im Software- und Dienstleistungsbereich beigetragen, hieß es. Der Gesamtumsatz blieb im Vergleich zum Vorjahr unverändert bei 24,7 Milliarden Dollar. Vor allem das Geschäft mit Hardware und Finanzierungen entwickelte sich schwach.

Der Umbau beim angeschlagenen Internetkonzern Yahoo scheint erste Wirkung zu zeigen. Im ersten Quartal konnte das Urgestein der Branche den Abwärtstrend stoppen und erzielte einen Umsatz von 1,2 Milliarden Dollar, rund 900 Millionen Euro. Das war ein knappes Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Gewinn stieg sogar kräftig um 28 Prozent auf unterm Strich 286 Millionen Dollar. Haupteinnahmequelle ist wie beim großen Rivalen Google die Werbung.

Der zu Jahresbeginn angetretene Konzernchef Scott Thompson hatte Yahoo ein Sparprogramm verordnet, bei dem rund 2000 der 14 000 Stellen wegfallen. Thompson gliedert das Unternehmen neu und will dabei Nutzer und Werbekunden stärker ins Zentrum stellen. So will er verlorenes Terrain gegenüber Google oder dem sozialen Netzwerk Facebook gutmachen.

wen/li/kle(dpa, dapd, rtr)