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Generalsekretär des Europarate in Bosnien-Herzegowina

7. Februar 2002

– Walter Schwimmer sagt Bosnien Unterstützung zu

Sarajevo, den 6.2.2002, FENA, bosn.

Der Generalsekretär des Europarates, Walter Schwimmer, hat heute Abend (6.2.) im Gespräch mit Mitgliedern beider Häuser des Parlaments von Bosnien-Herzegowina erklärt, "Bosnien-Herzegowina befindet sich auf dem besten Weg, die Verantwortung in die eigenen Hände zu nehmen, und wir möchten Ihnen dabei behilflich sein. Wegen uns ist es nicht wichtig, die eingegangenen Verpflichtungen nach der Aufnahme zu erfüllen, sondern es ist gut für die Menschen in Bosnien-Herzegowina und für eine bessere Zukunft, die sie verdienen".

Er wies darauf hin, dass bereits ein Hilfsprogramm für Bosnien-Herzegowina nach der Aufnahme vorbereitet sei. Seiner Überzeugung nach erhielte Bosnien-Herzegowina, nachdem es die Verpflichtungen erfüllt habe, dann schließlich den Platz, der ihm in Europa und in den europäischen Organisationen zustehe. "Die Vertreter der höchsten Regierungsorgane Bosnien-Herzegowinas haben sich dazu verpflichtet, 91 Verpflichtungen nach der Aufnahme zu erfüllen und die Mitglieder des Europarates werden sie dabei unterstützen und dies im Sinne echter partnerschaftlicher Beziehungen", unterstrich Schwimmer. (...)

Die Mitglieder beider Häuser erklärten, Bosnien-Herzegowina werde das verfassungsrechtliche System grundlegend reformieren. Die beabsichtigten Reformen seien jedoch im Interesse aller drei Ethnien, beider Entitäten und seien mit den legitimen Vertretern bei der Parlamentarischen Versammlung. Die Aufnahme Bosnien-Herzegowinas in den Europarat würde für enorme Veränderungen in Bosnien-Herzegowina sorgen, vornehmlich für die Institutionen, die dieses Land im Einvernehmen mit europäischen Standards lenken sollen. (...) (md)