"Generation 25": Gelebte Einheit
21. September 2015Die "Generation 25" - geboren 1989/90 - hat die deutsche Teilung zwischen Ost und West, zwischen Marktwirtschaft und Sozialismus, zwischen Demokratie und Diktatur nicht erlebt. Für diese Kinder der deutschen Einheit ist die Möglichkeit, zu reisen, sich streitbar politisch zu engagieren, öffentlich zu diskutieren und zu demonstrieren eine Selbstverständlichkeit.
Der Mauerfall hat dieser Generation den Weg in eine neue Zukunft eröffnet
Wie ticken diese jungen Menschen, deren Heimat Deutschland in Europa und der Welt immer mehr an Bedeutung gewinnt? Das zeigt unser multimedialer Themenschwerpunkt "Generation 25: Kinder der deutschen Einheit". 25 Porträts von Deutschen der Jahrgänge 1989/90 ergänzt durch statistische Daten und eine eigens in Auftrag gegebene repräsentative Meinungsumfrage der Generation 25 - immerhin 1,8 Millionen junge Erwachsene. Wir spüren ihrem Lebensgefühl nach: Wovon träumen sie? Was bedeutet "Heimat" für die "Digital Natives"? Was eint sie, und welche inneren Mauern wollen sie noch einreißen?
Ein Trend zeichnet sich ab: Die Generation 25 hat sich von einigen gängigen Ost-West Klischees befreit. Der "Jammer-Ossi" und der "Besser-Wessi" sind vom Aussterben bedroht. Die Generation 25 weiß laut der DW-Forsa-Umfrage mit diesen Vorurteilen nicht mehr viel anzufangen. Trotzdem bestehen für 46 %, also für fast die Hälfte der Generation, noch immer deutliche Mentalitätsunterschiede zwischen Ost und West.
Aber auch das Geschichtsbewusstsein wandelt sich: Die Hälfte der heute 25-jährigen Deutschen stimmt der Aussage zu, die DDR sei kein Unrechtsstaat gewesen. Die Erinnerung an die dunkle Seite der DDR-Diktatur verblasst in der Generation 25 also deutlich stärker als beim Durchschnitt der Bundesbürger.
Doch machen Sie sich selbst ein Bild von der Generation 25. Werfen Sie einen Blick in die Zukunft Deutschlands - zum Jubiläum "25 Jahre Deutsche Einheit".
Idee und Konzept: Christine Bayer, Patricia Szilagyi
Online-Konzeption: Jan Bruck, Sarah Hofmann, Claudia Unseld, Silke Wünsch
Autoren: Christine Bayer, Antje Binder, Anne-Sophie Brändlin, Jan Bruck, Sarah Hofmann, Heike Mund, Patricia Szilagyi, Silke Wünsch
Projektleitung: Stefanie Suren
Redaktion: Stefanie Suren, Samira Schellhaaß, Sarah Hofmann, Silke Wünsch
Leitung: Rolf Rische