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Generation Schlachthof

Ulrich-José Anders12. November 2002

Nach 15 Jahren Bandgeschichte, ausverkauften Tourneen und drohendem Aus besinnen sich "Fury in the Slaughterhouse" auf ihre Wurzeln. Mit neuer DVD und guter Laune treiben die "Furies" auch Teenies in die Konzerte.

"beste irische Band seit U2?"Bild: spv

1993 ist das Jahr der großen Höhepunkte. Das Album "Mono" erscheint und die Hitsingles "Radio Orchid" und "Every Generation got it´s own disease" laufen auf MTV rauf und runter. "Fury in the Slaughterhouse" füllen in Deutschland ganze Stadien. Und auch auf der anderen Seite des Atlantiks werden nun Konzerte gebucht. In Kanada lobt man die Hannoveraner bereits als "beste irische Band seit U2".

Gute alte Zeit

Erfolg und Stress aber, drohen die Band zeitweilig fast auseinander zu reißen. Nur mit Mühe kriegen Kai, Thorsten, Rainer, Hannes, Gero und Cristof die Kurve: die 1987 in einer WG gegründete Band bleibt weiter bestehen. Nur der musikalische Output verringert sich deutlich, und die Veröffentlichung neuer Alben lässt auf sich warten.

Fury in the SlaughterhouseBild: spv

Mit der ersten DVD in der Bandgeschichte wollen sich "Fury in the Slaughterhouse" jetzt auf die gute alte Zeit zurückbesinnen und gleichzeitig bei den Fans bedanken. Neben der Live-Show zum 15-jährigem Bestehen der Band enthält die DVD "Monochrome" eine 20-minütige Dokumentation mit Backstage-Impressionen, Interviews und Statements zu den einzelnen Liedern und Blicke hinter die Kulissen. Der Clou: das "Colour Fury Projekt" – Kurzfilme namhafter Künstler zu mehreren Titeln vom neunten Studioalbum "The Colour Fury".

Reklame unplugged

Trotz der Mitarbeit namhafter Künstler bezeichnet Gitarrist Cristof Stein die Band immer wieder ironisch als "Nachwuchsband". Und genau so – im Stil einer Nachwuchsband – machen die "Furies" auch Reklame für "Monochrome". Mit ihren Akustik-Instrumenten im Gepäck bereisen Sie das Land und spielen kleine "unplugged"- Konzerte in Radiosendern und Musikmärkten. Selbstgewähltes Ziel: den Leuten zeigen, dass sie immer noch Spaß an dem haben, was sie am besten können – nämlich live spielen.

Von den Qualitäten des Sextetts aus Hannover lassen sich im Jahr 2002 nun auch wieder jüngere Fans begeistern. "Es stehen Teenies im Publikum...", freut sich Cristof Stein. Und auch wenn es "sicherlich nicht mehr so wie 1993 ist", gibt es genug Momente in denen alte und junge Fans gemeinsam feiern. "Das gibt der ganzen Sache ‚Fury in the Slaughterhouse‘ natürlich einen unglaublichen Wert", bekennt Gitarrist Stein.

Fury in the SlaughterhouseBild: spv
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