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Lifestyle

Genussvoll - warum uns manches besonders gut schmeckt und anderes gar nicht

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12. Juli 2012

Was Menschen in den verschiedenen Ländern der Erde gerne schmecken ist unterschiedlich. Aber wo sie es schmecken, das ist bei allen gleich: auf der Zunge, am Gaumen und im Rachen.

Auf der Zunge haben wir mikroskopisch winzige Geschmacksknospen, feine Porenöffnungen, über die wir den Geschmack aufnehmen. Und zwar jeden Geschmack an einer anderen Stelle. Es gibt richtige Geschmackszonen auf der Zunge, an denen man hauptsächlich eine Geschmacksrichtung schmeckt: vorne an der Zungenspitze süß, an den Zungenrändern salzig und sauer und ganz hinten bitter. Säuglinge kommen mit 10 000 Geschmacksknospen auf der Zunge zur Welt, ein 40jähriger hat nur noch durchschnittlich 2000. Das erklärt, warum Kinder manches gar nicht mögen: Die Bitterstoffe in reifem Käse oder Rosenkohl z.B. sind Kindern oft viel zu bitter. Schon nach dem 30. Lebensjahr lässt die Fähigkeit zu schmecken deutlich nach. Im Alter kann das schwindende Geschmacksempfinden zu einer einseitigen Auswahl von Lebensmitteln führen. Aber man kann es ja auch so sehen: Dann schmeckt fast alles gut.