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Gespaltenes Land: Bosnien-Herzegowina und der Dayton-Frieden

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13. Dezember 2025

Das Dayton-Abkommen beendete am 14. Dezember 1995 den Bosnienkrieg. Doch 30 Jahre später belasten Bosnien-Herzegowina noch immer ethnische Spaltung und separatistische Tendenzen. Der Weg nach Dayton und die Folgen.

Am 14. Dezember 1995 wurde in Paris der Dayton-Friedensabkommen unterzeichnet. Es beendete den Bosnienkrieg - einen der blutigsten Konflikte in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg. Begonnen hatte der Krieg in Folge des Verfalls von Jugoslawien im März 1992, nach der Unabhängigkeitserklärung von Bosnien-Herzegowina. Mehr als 100.000 Menschen starben, rund zwei Millionen wurden vertrieben.

Das Massaker von Srebrenica wird zum Wendepunkt

Das schockierende Massaker von Srebrenica im Juli 1995 war einen Schlüsselmoment des Kriegs. Westliche Regierungen fühlten sich zum Handeln gezwungen. Die NATO flog Angriffe auf bosnisch-serbische Stellungen und griff auch mit Bodentruppen in die Kampfhandlungen ein. Daraufhin einigten sich die Kriegsparteien, Bosniaken, Kroaten und bosnische Serben, im November 1995 in Dayton, Ohio, endlich auf einen Friedensplan.

Immer noch zersplittert und wirtschaftlich schwach

Er legte unter anderem fest, dass Bosnien und Herzegowina künftig aus zwei Teilen, Entitäten, bestehen soll. 30 Jahre danach gilt das noch immer und des herrscht weiter Frieden, doch das Land bleibt politisch zersplittert und wirtschaftlich schwach. Die Arbeitslosigkeit ist hoch, viele, vor allem jüngere Menschen verlassen das Land. Die Zukunft ist ungewiss.

Lavinia Pitu Video-Redakteurin, Investigativ-Journalistin, TV-Moderatorin