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Gewalt bei Demonstrationen gegen WM

26. Januar 2014

In Brasilien ist es bei der ersten größeren Demonstrationen des Jahres von Gegnern der Fußball-Weltmeisterschaft zu Ausschreitungen gekommen.

Vermummte Gegner der Fußball-WM demonstrieren in Sa Paulo (Copyright: DW/M. Estarque)
Bild: DW/M. Estarque

In Sao Paulo wurden mindestens 130 Personen festgenommen, nachdem aus einem zunächst friedlich verlaufenden Marsch von rund 2500 Demonstranten heraus Mitglieder der sogenannten Black Blocs (Artikelbild) Geschäfte und Banken verwüsteten und einen VW-Käfer in Brand setzten. Die Polizei ging mit Gummigeschossen und Tränengas gegen die Randalierer vor, wie lokale Medien berichteten. Die Demonstration stand unter dem Motto "Nao vai ter Copa" (Es wird keine WM geben).

Nur wenige Demonstranten

Landesweit fanden die über das soziale Internet-Netzwerk Facebook organisierten Kundgebungen gegen Milliardenkosten der FIFA-Fußball-Weltmeisterschaft im Sommer jedoch nur wenig Zulauf. Etwa 130 Demonstranten erschienen in Rio de Janeiro, weitere 60 teilweise vermummte Personen in der Hauptstadt Brasilia, und auch in den übrigen Landeshauptstädten kamen weit weniger Teilnehmer, als sich über Facebook angekündigt hatten. Dennoch sorgten fast überall die schwarz gekleideten und vermummten Mitglieder der Schwarzen Blocks für Zerstörungen und Konfrontationen mit der Polizei.

Die Demonstranten forderten "mehr Rechte und mehr soziale Investitionen" und drohten, die Austragung der WM zu verhindern. Auf Flugblättern kritisierten sie, dass "die Milliarden für Stadionbauten das Leben der Bevölkerung nicht verbessern". Folge der großen Investitionen in den Sportsektor sei Geldmangel im sozialen Bereich, vor allem bei Bildung, Gesundheit und im öffentlichen Nahverkehr.

FIFA: Brasilien muss fertig werden

01:21

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2016 Olympia in Rio

Bei der Generalprobe für die WM, dem Confed-Cup, war es im Juni 2013, brasilienweit zu Massendemonstrationen mit teils sehr gewalttätigen Ausschreitungen aus Protest gegen Korruption und Misswirtschaft gekommen. Zwei Jahre nach der WM finden in der brasilianischen Metropole Rio de Janeiro die Olympischen Sommerspiele statt.

wl/SC (dpa, sid, epd)

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