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Gewaltiger Taifun bedroht Fukushima

15. Oktober 2013

Im März 2011 zertrümmerten ein Erdbeben und ein Tsunami Atomanlagen an der Küste Japans. Nun rückt einer der schwersten Tropenstürme seit zehn Jahren auf die Katastrophenregion zu. Alarm in Fukushima und auch in Tokio.

Blick auf Reaktoren in Mihama vom Meer aus (foto: Getty Images)
Bild: Getty Images

Japan bereitet sich auf den schwersten Tropensturm seit einem Jahrzehnt vor. Taifun "Wipha" bewege sich mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 200 Stundenkilometern auf das Land zu, teilten die Wetterbehörden mit. Der Sturm soll am Mittwochmorgen (Ortszeit) direkt die Region um die Hauptstadt Tokio und im Verlauf des Tages auch die Küste bei Fukushima treffen, wo sich das 2011 durch ein Erdbeben und eine gewaltige Tsunami-Welle weitgehend zerstörte Kernkraftwerk befindet.

Rund 400 Flüge wurden bereits abgesagt, viele Hochgeschwindigkeitszüge bleiben in den Depots, Öllieferungen wurden unterbrochen. Die Katastrophenbehörden warnen vor sintflutartigen Regenfällen, Überschwemmungen und massiven Windböen. Chefmeteorologe Hiroyuki Uchida rechnet zudem mit schweren Beeinträchtigungen des Verkehrssystems in den Metropolen.

Tepco wieder einmal: Wir sind vorbereitet

Ein Sprecher der Betreiberfirma Tepco versicherte, in der Atomanlage Fukushima würden die nötigen Vorkehrungen zum Schutz des in Tanks gesammelten radioaktiven Wassers getroffen. Die Arbeiten an dem havarierten Kernkraftwerk müssten dann unterbrochen worden. In den vergangenen Wochen war in der Anlage mehrfach kontaminiertes Wasser ausgelaufen. Die Atomaufsichtsbehörde erhob wegen der anhaltenden Pannenserie zuletzt massive Vorwürfe gegen den Konzern.

In Vietnam zog am Dienstag Wirbelsturm "Nari" über das Zentrum des Landes hinweg und hinterließ eine Spur der Zerstörung. Auf den Philippinen hatte "Nari" am Wochenende Häuser abgedeckt, Bäume herausgerissen und Springfluten ausgelöst.

SC/sti (afp, rtr)

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