GELD | Philip Chiyangwa
10. August 2016Die Gier nach Gold und Geld führte immer wieder zu Tod und Vernichtung – man denke an den Goldrausch der spanischen Eroberer im sagenhaften 'Eldorado', im Goldland. Heute äußert sich die gedankenlose Raffgier der ohnehin schon Wohlhabenden subtiler – und nennt sich zum Beispiel 'Finanzkrise'. Der Kapitalismus hat sich durchgesetzt und nennt sich 'Marktwirtschaft'. Und die so genannten 'Neoliberalen' verdrängen allzu gerne, dass in den Drittweltländern Millionen Menschen unter sklavenhaften Bedingungen für die Gutsituierten schuften.
Erotik des Geldes
Viele sagen, Geld sei die neue Religion unserer Zeit. Andere sprechen von der 'Erotik des Geldes'. Geld kann sich aus sich heraus sogar selbst vermehren…Dabei entzieht es sich dem menschlichen Begriffsvermögen: Wenn von Billionen öffentlicher Schulden die Rede ist oder von den computergenerierten Algorithmen der 'Hochfrequenzhändler', dann verstehen selbst Insider die Zusammenhänge nicht mehr annähernd. Wen wundert es, wenn in einer Branche, in der in kürzester Zeit unvorstellbar viel Geld angehäuft wird, die Dinge außer Kontrolle geraten? Fest steht: Geld korrumpiert – seit eh und je.