Laut dem aktuellen "Glücksatlas" leben die zufriedensten Menschen Deutschlands im Bundesland Schleswig-Holstein zwischen Nord- und Ostsee.
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Zehn Gründe für Schleswig-Holstein
Das deutsche Bundesland Schleswig-Holstein zwischen Nord- und Ostsee ist mit seinen Stränden, Inseln und Hafenstädten perfekt für einen maritimen Urlaub.
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Kulturhauptstadt des Nordens
Das maritime Flair Schleswig-Holsteins prägt auch die Hansestadt Lübeck mit ihrer wasserumflossenen Altstadt. Mit rund 1800 denkmalgeschützten Gebäuden und historischen Gassen zählt sie zum UNESCO-Welterbe. Besonders sehenswert ist das Holstentor, das Wahrzeichen der Stadt. Das spätgotische Gebäude stammt aus dem 15. Jahrhundert und gehört zu den Überresten der Lübecker Stadtbefestigung.
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Schiff ahoi!
Die Landeshauptstadt Kiel an der Ostsee rückt einmal im Jahr in den touristischen Fokus, wenn das internationale Segelereignis "Kieler Woche" stattfindet. Rund drei Millionen Gäste beobachten das Spektakel, zu dem Segelwettbewerbe genauso gehören wie Konzerte unterschiedlichster Musikgenres. Höhepunkt des Festivals ist die "Windjammerparade", bei der rund 100 Traditionssegler ihre Anker lichten.
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Strand- und Partyurlaub auf Sylt
Sie ist hip, wunderschön - und im Sommer oft ausgebucht. Die Insel Sylt in der Nordsee gehört zu den beliebtesten Inseln der Deutschen. Tagsüber drängen sich die Touristen am angesagten Strand von Westerland, abends strömen sie in die Clubs und Bars - und mit ein wenig Glück treffen sie dort auch den einen oder anderen Prominenten.
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Zu Fuß durchs Meer
Sylt ist umgeben vom Wattenmeer, einer der artenreichsten Landschaften der Welt, die 2009 zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt wurde. Bei Flut schauen nur die Inseln aus dem Wasser, bei Ebbe erstreckt sich eine weite Schlickwüste bis zum Horizont. Auf Wattwanderungen können Besucher die vielen Krebse, Muscheln, Schnecken und Würmer auf dem Meeresboden beobachten.
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Strandkorb, Meer, weißer Sand
Auf der anderen Seite Schleswig-Holsteins erstreckt sich die Ostsee mit ihrem milden Klima und zahlreichen Stränden. Auf der Insel Fehmarn gibt es gleich 20 - darunter weiße Sandstrände zum Entspannen und Steilküste für Abenteurer. Mit etwa 2200 Sonnenstunden im Jahr gehört die Insel zu den sonnenreichsten Regionen Deutschlands. Also Badesachen raus und ab ins Wasser!
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Anglerglück
Auch im Landesinneren spielt Wasser eine große Rolle. Die Holsteinische Schweiz umfasst über 200 Seen, umgeben von Hügeln und Laubwäldern. Gletscher formten einst die abwechslungsreiche Landschaft, in der seltene Tierarten wie der Seeadler beheimatet sind. In dem sauerstoffreichen Wasser tummeln sich viele Fische: ein Paradies für Angler.
Was wie ein Fluss aussieht, ist eigentlich ein Meeresarm, der sich rund 43 Kilometer ins Landesinnere seinen Weg gebahnt hat. Der Ostseefjord Schlei bietet Erholung pur für Ruhesuchende und lädt zum Wandern genauso ein wie zum Radeln und zum Boot fahren. Die Schlei entstand während der Eiszeit vor 115.000 Jahren.
Hier wurde gehandelt und getauscht: Am Ufer der Schlei liegt Haithabu - vom 9. bis 11. Jahrhundert eine blühende Handelsmetropole der Wikinger und eine der ersten Städte Nordeuropas. Hier lebten bis zu 2000 Menschen verschiedener Kulturen: Sachsen, Friesen, Slawen und Skandinavier. Das Wikinger Museum Haithabu versetzt die Besucher in vergangene Zeiten.
Bild: Schoening/picture alliance
Wilder Westen in Bad Segeberg
In Bad Segeberg führt die Zeitreise nicht zu den Wikingern, sondern in den Wilden Westen. Seit 1952 werden hier jährlich die Abenteuer von Karl Mays Helden auf der Freilichtbühne "Kalkbergarena" aufgeführt. Zu den Klassikern gehören natürlich die Geschichten über Winnetou und Old Shatterhand.
Bild: picture alliance
Das flenst!
Die Bewohner von Flensburg gelten als wortkarg und verschlossen. Kein Wunder, wer hier lebt, der hat mit einem rauen Klima zu kämpfen. Das macht trockene Kehlen und Lust auf ein herbes Bier. In Flensburg wird das berühmte "Flens" gebraut, eines der herbsten Pilsener Deutschlands. Sein Markenzeichen ist das Ploppen beim Öffnen der Bierflasche. Der Flensburger würde dazu sagen: "Das flenst!"
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Die Menschen in Deutschland sind laut dem "Glücksatlas" weiter zufrieden mit ihrem Leben - und das liegt demnach auch an der guten Lage der Wirtschaft. Die Lebenszufriedenheit ist nach den Berechnungen für die Studie in diesem Jahr auf relativ hohem Niveau geblieben, wie aus der am Donnerstag in Hamburg vorgestellten Studie hervorgeht. Sie wurde von dem Sozialökonomen Bernd Raffelhüschen im Auftrag der Deutschen Post erstellt.
Die Bewertung der Lebenszufriedenheit erreichte auf einer Skala von 0 bis 10 für dieses Jahr 7,05 Punkte. Damit werde das gute Ergebnis des Vorjahrs (7,07) im Wesentlichen bestätigt, hieß es in einer Mitteilung. "Die anhaltend starke Konjunktur und die gute Beschäftigungslage dürften für das konstant hohe Glücksniveau der Deutschen verantwortlich sein." Dabei verringerte sich der Abstand zwischen West- und Ostdeutschland erneut etwas (0,20 nach 0,22 Punkten). Auch der Unterschied zwischen der Region mit den zufriedensten und den weniger glücklichen Menschen blieb laut Auswertung mit "nur 0,6 Punkten" auf dem niedrigen Vorjahresniveau.
Spitzenreiter hoch im Norden
Zwischen Nord- und Ostsee leben in Schleswig-Holstein seit 2013 laut Atlas die zufriedensten Menschen - und sie bauten ihre Führung auf 7,44 Punkte minimal aus. Verfolger Hamburg (2018: 7,36) vergrößerte seinen Vorsprung vor den unverändert zufriedenen Hessen (7,27 Punkte) und Franken (7,26).
In Ostdeutschland prägte sich das positive Lebensgefühl in Thüringen (7,03 nach 6,97) und Mecklenburg-Vorpommern (6,96/6,89) stärker aus, wenngleich alle dortigen Regionen in der unteren Tabellenhälfte blieben. Das Schlusslicht des Vorjahres, Sachsen-Anhalt (2018: 6,88), tauschte mit Brandenburg (6,84) erneut die Plätze am Tabellenende. An der Zufriedenheit der Berliner hat sich nichts geändert (6,94).
Der "Glücksatlas" wurde bereits zum achten Mal von der Deutschen Post erstellt. Die Daten stammen den Angaben zufolge aus dem Sozio-oekonomischen Panel (SOEP), einer repräsentativen Befragung von Privathaushalten, sowie einer Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach vom Frühsommer 2018 mit 5067 Teilnehmern. Zudem befragte das Institut für Markt- und Politikforschung dimap 1002 Berufstätige zu ihrer Einstellung zu Mobilität und Arbeit.