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Konflikt mit der Tradition

16. Juni 2015

Die Maya in Mexiko hatten von jeher eine tiefe Verbindung zu ihrem Wald. Ihre Nachfahren haben heute keine Wahl, sie müssen ihre Heimat ausbeuten, um zu überleben. Ein Waldschutzprojekt hilft, diesen Konflikt zu lösen.

Teaser Globalídeas / Mexiko / 1 ohne Logo
Bild: Claudia Laszczak

Wie die Mayas ihren Regenwald retten

06:41

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Projektziel: Bildung, den Einheimischen soll nachhaltige Waldwirtschaft vermittelt werden, um eine weitere Abholzung des wertvollen Baumbestandes zu verhindern.
Umsetzung: Die Umsetzung von Maßnahmen des Waldschutzprogramms REDD+ steckt in Mexiko noch in der Anfangsphase. Die Umweltschutzorganisation IUCN hat in sechs Dörfern auf der Halbinsel Yucatan eine Datenanalyse durchgeführt um herauszufinden, wovon die Bewohner leben und wie sie den Wald nutzen. Auf dieser Grundlage soll die mexikanische Regierung dann gezielt nachhaltige Nutzungen (finanziell) fördern.
Projektgröße: Noch hat Mexiko rund 65 Millionen Hektar Wald, verliert aber nach amtlichen Angaben jährlich rund 150.000 Hektar.
Biologische Vielfalt: Noch gibt es Pumas und Jaguare in den Wäldern. Sie sind allerdings am stärksten von der Abholzung der Wälder betroffen und die Populationen gehen zurück.

Die Bewohner des dichten, tropischen Regenwalds auf der mexikanischen Halbinsel Yucatan sind größtenteils Nachfahren der Maya. Ihr Leben setzt nach wie vor stark auf die Traditionen ihrer Vorfahren. Der Wald ist ihnen heilig, er beschützt und ernährt sie seit Jahrhunderten. Doch heutigen Maya stecken in einem Gewissenskonflikt - weil sie kaum noch Tiere jagen dürfen, betreiben sie Landwirtschaft, vor allem den Maisanbau. Damit dadurch nicht der Bestand des Waldes gefährdet wird, zeigen Umweltschutzorganisationen den Maya Alternativen im Rahmen des Waldschutzprojektes REDD+ auf. Das Programm wird von der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) gefördert.


Ein Film von Claudia Laszczak

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