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Vom Feind zum Retter

Harald Franzen30. Juni 2015

Über Jahrzehnte haben die Kaffeebauern Perus den Regenwald ausgebeutet und zerstört. Doch sie denken um. Dabei hilft ein Projekt, bei dem Kaffeeanbau und der Schutz des Regenwaldes Hand in Hand gehen.

Artikelbild Peru Kaffee
Bild: Juan Zacariás

Peru: Waldschutz durch Kaffeebauern

07:13

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Projektziel: Die Erträge der Kaffeebauern erhöhen, Waldrodung einschränken, Brachflächen rekultivieren
Umsetzung: In Übereinstimmung mit den nationalen REDD+-Strategien der beteiligten Länder soll den Einheimischen durch moderne landwirtschaftliche Methoden vermittelt werden, wie sie ihre Kaffee-Erträge auf einer begrenzten Anbaufläche steigern können, um eine weitere Abholzung des wertvollen Baumbestandes zu verhindern. Durch den Austausch der beteiligten Partnerländer Peru, Mexiko und Ghana profitieren die Gemeinden auch von den Erfahrungen in den jeweils anderen Ländern
Projektgröße: In der Region San Martin gab es einmal rund 4000 Hektar Wald, davon sind nur noch 600 Hektar übrig. Das Projekt wird in den drei Partnerländern Peru, Mexiko und Ghana umgesetzt; das Projektvolumen beläuft sich auf gut 4,7 Millionen Euro
Biologische Vielfalt: Der verbliebene und neu entstehende Wald bietet zahlreichen Tier- und Pflanzenarten eine Heimat

Über viele Jahrzehnte zog die Bevölkerung Perus immer tiefer in den Urwald, um ihr Überleben zu sichern. Etwa durch Kaffeeplantagen, für die der Wald gerodet wurde. Je mehr Menschen aber im und vom Wald leben, desto stärker zerstörten sie ihn auch. In der abgelegenen Region San Martin etwa gab es einmal rund 4000 Hektar Wald. Heute sind nur noch 600 Hektar übrig. Um den Wald nachhaltig zu erhalten und Brachflächen wieder zu beleben, überzeugt ein REDD+-Projekt die Kaffeebauern davon, dass Wald und Kaffee im Einklang existieren können. Dazu werden die Anbaumethoden für den Kaffee verbessert und der Ertrag auf bestehenden Flächen erhöht. Das Abholzen weiterer Bäume ist nicht mehr notwendig.

Ein Film von Dan Hirschfeld

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