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GM erleidet nach Pannenserie Gewinneinbruch

24. April 2014

Das Rückruf-Debakel der vergangenen Monate hat ein großes Loch in die Bilanz von General Motors gerissen. Im ersten Quartal ist der Gewinn auf ein Achtel des Vorjahresniveaus geschrumpft.

Logo von General Motors und US-Fahne (Foto: epa)
Bild: picture-alliance/dpa

Die tödliche Pannenserie um defekte Zündschlösser kommt General Motors teuer zu stehen. Im ersten Quartal verdiente der weltweit zweitgrößte Autobauer und Opel-Muttergesellschaft unterm Strich 108 Millionen Dollar (78 Millionen Euro), nachdem es im Vorjahreszeitraum noch 873 Millionen Dollar waren. GM reservierte insgesamt 1,3 Milliarden Dollar für Reparaturkosten an Millionen von Fahrzeugen. Es sei noch zu früh, um weitere Rückstellungen auszuschließen, erklärte Finanzchef Chuck Stevens.

Das eigentliche Geschäft sei gut gelaufen, versicherte Firmenchefin Mary Barra, die an diesem Freitag (25.04.2014) hundert Tage im Amt sein wird, in Detroit. Der Umsatz stieg leicht auf 37,4 Milliarden Dollar. Branchenexperten hatten im Vorfeld wegen der Rückrufkosten selbst einen Verlust nicht ausgeschlossen.

Auf dem krisengeschüttelten europäischen Automarkt, wo GM mit der Marke Opel vertreten ist, gebe es "echte Fortschritte", sagte Finanzchef Stevens. Der operative Verlust des Europageschäfts weitete sich im ersten Quartal allerdings auf 284 Millionen Dollar von 152 Millionen Dollar aus.

Opel-Chef Karl-Thomas Neumann wertete die Zahlen positiv: "Wir schlagen uns sogar etwas besser als zu Jahresbeginn erwartet. Wir haben unsere Einnahmen gesteigert und in einem sehr wettbewerbsintensiven Umfeld mehr Fahrzeuge verkauft", betonte er in einem Rundbrief an die Mitarbeiter. Damit sei Opel auf Kurs, zur Mitte des Jahrzehnts wieder Gewinne zu schreiben: "Das Wendemanöver war erfolgreich - und wir befinden uns auf dem richtigen Kurs."

zdh/rbr (dpa, rtr)

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