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GM hält am Standort Deutschland fest

20. November 2014

Der US-Automobilkonzern General Motors investiert weiter in Deutschland. Profiteur ist die deutsche Tochter Opel. Am Standort Rüsselsheim soll ein neues Prestige-Modell gebaut werden.

General Motors-Chefin Mary Barra vor Opel-Zeichen (Foto: DANIEL ROLAND/AFP/Getty Images)
Bild: DANIEL ROLAND/AFP/Getty Images

500 Millionen Euro will der US-Autokonzern General Motors (GM) für seine deutsche Tochter Opel ausgeben. Beim Besuch von GM-Chefin Mary Barra in Rüsselsheim teilte Opel mit, dass am Stammsitz in Hessen ein komplett neues Modell gebaut werden soll, ein sportlicher Geländewagen. Das Modell soll laut Barra ein "zweites Flaggschiff" neben dem Mittelklasse-Modell Insignia werden. Er soll Ende dieses Jahrzehnts in Rüsselsheim vom Band laufen.

Motoren, Getriebe und weitere Schichten

Bereits im März hatte GM angekündigt, in Rüsselsheim 245 Millionen Euro zu investieren. Damals war allerdings noch nicht bekannt, wofür das Geld ausgegeben werden sollte. Mit den weiteren 500 Millionen Euro sollen laut Barra neue Motoren und Getriebe gebaut werden und neben Rüsselsheim auch den Opel-Werken in Kaiserslautern und im polnischen Tichy zugute kommen.

Auch das Opel-Werk in Eisenach meldet Erfolge: Opel-Chef Karl-Thomas Neumann kündigte an, dass hier ab Mitte 2015 eine dritte Schicht eingeführt werden solle. Grund sei die hohe Nachfrage nach den Kleinwagen-Modellen Adam und Corsa.

Das Ende von Bochum

Opel sei von "hoher strategischer Bedeutung für GM", erklärte Barra. Die neuen Investitionen seien zudem ein "klares Bekenntnis" zur deutschen Tochter. Der Opel-Gesamtbetriebsratsvorsitzende Wolfgang Schäfer-Klug sprach von einem "wichtigen Tag für die Opel-Werke in Rüsselsheim, Kaiserslautern und Eisenach". Allerdings wird gleichzeitig ein Opel-Standort ganz geschlossen. Am 5. Dezember soll in Bochum der letzte Wagen vom Band rollen. Rund 3300 Arbeitsplätze fallen weg.

fab/det (dpa, afp)

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