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GM verliert wegen Opel

2. August 2012

Es steht nicht gut um den US-Autobauer GM: Umsatz und Gewinn sind eingebrochen. Vor allem die Tochter Opel macht GM-Chef Dan Akerson zu schaffen. Freude hingegen bereitet ihm sein Lieblingskind Chevrolet.

GM-Unternehmenszentrale in Detroit (Foto: dapd)
Bild: AP

Zwar hat der US-Autobauer General Motors im Frühjahrsquartal deutlich mehr verdient als erwartet, doch die Freude ist getrübt: In Europa hat GM seine Verluste ausgeweitet. Im zweiten Quartal verlor GM mit Opel und der Schwestermarke Vauxhall 361 Millionen Dollar (294 Millionen Euro), wie der Konzern in Detroit mitteilte. Damit summieren sich die Verluste bis Ende Juni auf fast 620 Millionen Dollar.

Unterm Strich verdiente GM noch 1,5 Milliarden Dollar - was ein Rückgang von 41 Prozent ist. Der Umsatz schrumpfte um vier Prozent auf 37,6 Milliarden Dollar. Beobachter hatten allerdings mit einem noch stärkeren Rückgang gerechnet.

"Gegenwind ausgleichen"

Opel hatte in den letzten Jahren Milliardenverluste angehäuft und steht vor einer neuen Sanierungsrunde mit Arbeitsplatzstreichungen. GM-Chef Dan Akerson betonte, dass der Konzern trotz des schwierigen Geschäftsumfelds seit seiner Rettung durch die US-Regierung während der Wirtschafts- und Finanzkrise zehn Quartale in Folge positive Zahlen vorgelegt habe. "Aber wir haben eindeutig mehr Arbeit vor uns, um den Gegenwind auszugleichen, der uns besonders aus Regionen wie Europa und Südamerika entgegenkommt", sagte Akerson.

Während sich beim Rüsselsheimer Autobauer Opel die Kunden rar machen, darf sich die verwandte Marke Chevrolet über reichlich Zulauf freuen. Mitten in der Schuldenkrise gelingt es dem Lieblingskind des US-Mutterkonzerns General Motors, mehr Wagen als im Vorjahreszeitraum in Europa abzusetzen. Chevrolet wurde im zweiten Quartal 155.000 Autos los, ein Plus von sieben Prozent.

rbr/hb (dpa, rtr)