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Goldschatz in Israel gefunden

18. Februar 2015

Hobbytaucher haben vor der Küste der antiken Stadt Caesarea den größten je in Israel gefundenen Goldschatz geborgen. Die etwa 2000 Münzen stammen aus der Zeit der Fatimiden-Dynastie, die von 909 bis 1171 herrschten.

Taucher finden Israels größten Goldschatz
Bild: picture-alliance/dpa/Clara Amit/Courtesy of the Israel Antiquities Authority

Kobi Scharvit, der Leiter der archäologischen Marineeinheit Israels, geht davon aus, dass die Münzen aus dem Wrack eines Schiffes stammen, das mit Steuergeldern nach Ägypten unterwegs war. Es könne sich aber auch um ein untergegangenes Handelsschiff handeln. Die Fachleute vermuten, dass ein Wintersturm den Meeresboden aufgewühlte und die Münzen freilegte. Der Goldschatz ist etwa tausend Jahre alt und stammt aus der Zeit der legendären Fatimiden, die zwischen 909 und 1171 in Nordafrika, Syrien und teilweise auch im heutigen Israel herrschten.

Neun Kilo Münzen

Die Hobbytaucher dachten zunächst, dass es sich bei den Münzen nur um Spielgeld handele. Nachdem die Antikenbehörde den Fund untersuchte, stand aber schnell fest, dass man es mit einem außergewöhnlichen Schatz zu tun hat. Mit neun Kilo Gewicht sind die 2000 Münzen laut Antikenverwaltung der größte je in Israel gefundene Goldschatz.

Kein Finderlohn

Archäologe Kobi Scharvit lobte die ehrlichen Finder als "vorbildliche Bürger" mit "Herzen aus Gold". Die Taucher, die das Gold entdeckten, bekommen keinen Finderlohn, teilte eine Behördensprecherin mit. Stattdessen werden sie in einer Zeremonie gewürdigt und erhalten die vergrößerte Kopie einer Goldmünze. Juristisch waren die Taucher allerdings auch verpflichtet, ihre wertvolle Entdeckung zu melden: Nach israelischem Gesetz gehören alle archäologischen Funde dem Staat.

hjh/suc (dpa/afpd)

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