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Größte Dürer-Ausstellung seit 40 Jahren in Nürnberg

24. Mai 2012

Unter dem Titel "Der frühe Dürer" zeigt das Germanische Nationalmuseum eine Ausstellung über den berühmtesten Künstler der Stadt. Zu sehen sind nicht nur Bilder des Malers, sondern auch ein sogenanntes Dürer-Labor.

Besucherin vor Ausschnitten von Dürer-Bildern (Foto: Germanischen Nationalmuseum Nürnberg)
Bild: Germanischen Nationalmuseum Nürnberg

120 der bedeutendsten Werke von Albrecht Dürer (1471-1528) zeigt das Germanische Nationalmuseum (GNM) in Nürnberg bis zum 02. September 2012. Mehr als die Hälfte davon sind Dürer-Werke, der Rest stammt von Weggefährten, Vorbildern und Lehrern.

Die Ausstellung ist nach Angaben des GNM die größte Dürer-Schau in Deutschland seit 40 Jahren. Ein Viertel der Exponate kommt aus eigenem Bestand, die anderen sind Leihgaben aus 12 Nationen, darunter die Eremitage in St. Petersburg, der Louvre in Paris oder das Paul Getty Museum in Los Angeles. Das Museum erwartet etwa 100.000 bis 150.000 Besucher.

Breites Spektrum

Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf dem Frühwerk des Nürnberger Malers bis 1505, als er seine zweite venezianische Reise antrat. Auf knapp 900 Quadratmetern werden seine Selbstbildnisse, die Familien- und Freundschaftsporträts, seine ambitionierten Naturstudien und dramatischen Bilderzählungen präsentiert.

Große Dürer-Ausstellung in Nürnberg

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Grundlage der Ausstellung war ein internationales Forschungsprojekt, das sich seit 2009 im GNM mit dem Frühwerk des Künstlers beschäftigte. Dabei gingen Wissenschaftler unter anderem der Frage nach, weshalb Dürer im Umfeld seiner Heimatstadt zu einem der Großen der europäischen Kunst geworden sei.

Start-up im 16. Jahrhundert

In einem sogenannten Dürer-Labor können die Besucher auch das soziale Milieu erleben, in dem Dürer aufwuchs. Sie gehen durch eine interaktive Wandinstallation der Burgstraße, in der der Künstler seine neue Malerwerkstatt als "start-up-Unternehmer" aufgebaut habe, wie Projektkoordinator Thomas Eser sagte. Zudem machen Infrarotaufnahmen die unter den Gemälden liegenden Entwürfe sichtbar, die das Ringen des Künstlers mit seiner Arbeit erkennen lassen.

fab/haz (kna,epd,dpa)