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Greipel siegt im Massensprint

Thomas Klein (sid, dpa)8. Juli 2015

Der deutsche Radprofi Andre Greipel entscheidet den Massensprint in Amiens für sich und feiert seinen zweiten Etappensieg bei der diesjährigen Tour. Aber auch ein anderer Deutscher kann sich freuen.

Tour de France Andre Greipel Sieg
Bild: Bryn Lennon/Getty Images

Andre Greipel (Lotto Soudal) überquerte nach 189,5 Kilometern von Arras nach Amiens als erster Fahrer die Ziellinie. Im Massensprint setzte sich der Deutsche gegen den Slowaken Peter Sagan (Tinkoff-Saxo) und den Briten Mark Cavendish (Etixx-Quick Step) durch und bejubelte seinen zweiten Etappensieg bei der diesjährigen Tour de France. Zudem konnte Greipel sein Grünes Trikot erfolgreich verteidigen. Der 32-Jährige hatte sich hinter dem Ausreißer Pierre-Luc Perichon auch die meisten Punkte beim Zwischensprint in Rancourt vor John Degenkolb gesichert.

Insgesamt war es der achte Tour-Tageserfolg bei seiner fünften Teilnahme. Damit hat der gebürtige Rostocker Jan Ullrich in dieser Wertung überholt. "Ich bin so stolz auf das, was ich in meiner Karriere geschafft habe", sagte Greipel nach seinem erneuten Coup bei der 102. Tour de France in der ARD. Es war bereits der dritte Triumph eines deutschen Fahrers bei dieser Rundfahrt.

"Resonanz ist unglaublich"

Auch Tony Martin, Sieger der 4. Etappe, zeigte sich nach diesem Teilstück zufrieden. Er verteidigte das begehrte Gelbe Trikot. Martin kam bei Regenwetter mit dem Hauptfeld ins Ziel. Der dreimalige Zeitfahr-Weltmeister geht mit 12 Sekunden Vorsprung auf den zweitplatzierten Chris Froome aus Großbritannien auf die 6. Etappe. "Glückwunsch an Andre, stark gemacht", sagte der Träger des Maillot jaune, der selbst einen "sehr, sehr nervösen" Abschnitt erlebt hatte: "Ich habe aber große Unterstützung gehabt", lobte Martin sein Team.

Verteidigt als erster Fahrer das Gelbe Trikot bei der diesjährigen Tour de France: Tony Martin (2.v.r.)Bild: picture-alliance/dpa/S. Nogier

Bis zum Beginn der zweiten Woche in den Pyrenäen würde er den edlen Stoff gerne behalten. So richtig sacken lassen konnte der Gesamtführende seinen Triumph allerdings noch nicht. "Ich kam noch gar nicht zu Nachdenken, es ist aktuell so viel Trubel. Die Resonanz ist unglaublich. Ich hätte nicht erwartet, dass das Gelbe Trikot so groß ist", sagte Martin vor der 5. Etappe.

Viele Stürze bei schwierigen Verhältnissen

Auf dem welligen Sprinterkurs lag bei Regen und starken Windböen lange der Franzose Pierre-Luc Perichon allein an der Spitze. Aber nach gut 100 Kilometern war seine Flucht beendet. Zuvor hatte sich bei einem der zahlreichen Stürze Nacer Bouhanni verletzt. Der Sprinter aus Frankreich, der bereits mit Sturzverletzungen aus der nationalen Landesmeisterschaft in die Tour gegangen war, musste aufgeben.

tk (sid, dpa)

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