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Griechen noch schwach auf den Beinen

11. März 2013

Schon das sechste Jahr in Folge steckt Griechenland in einer Rezession. Und dennoch: Es geht leicht bergauf. Immerhin ist der Rückgang der Wirtschaftsleistung im vierten Quartal 2012 kleiner ausgefallen als erwartet.

Passanten vor Graffit "Die Griechen" in Athen (Foto: picture-alliance)
Bild: picture-alliance/Robert Geiss

Es sind zwar nur 0,3 Prozentpunkte, doch die machen Hoffnung: Die griechische Wirtschaft ist im vierten Quartal 2012 um 5,7 Prozent geschrumpft, teilte das griechische Statistische Amt (Elstat) in Athen mit. Prognosen hatten für den Zeitraum Oktober bis Dezember 2012 einen Rückgang von sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum vorausgesagt.

Wann wieder mit einem Wachstum zu rechnen ist, gab die Statistikbehörde nicht an. Vor zwei Wochen hatte die griechische Notenbank ein weiteres Schrumpfen der Wirtschaftsleistung in diesem Jahr um etwa 4,5 Prozent prognostiziert. Ein leichtes Wachstum sei erst 2014 zu erwarten, hieß es. Derzeit ist das Land auf internationale Rettungspakete angewiesen, um eine Staatspleite zu vermeiden.

Griechische Wirtschaft weniger geschrumpft

00:46

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Schon wieder neuer Chef bei Privatisierung

Die Athener Regierung hat am Montag zum zweiten Mal binnen acht Monaten den Verantwortlichen für die Privatisierung von Staatsbesitz ausgetauscht. Der bisherige Chef von Griechenlands größtem Wasserversorger EYDAP, Stelios Stavridis, soll den von den internationalen Kreditgebern geforderten, aber nur schleppend vorankommenden Verkauf von Staatseigentum voranbringen. Bis Ende des laufenden Jahres will Athen durch Privatisierungen 2,6 Milliarden Euro einnehmen. Stavridis' Vorgänger war am Samstag zurückgetreten, nachdem die Justiz Ermittlungen gegen ihn eingeleitet hatte. Im Juli 2012 war bereits der damalige staatliche Privatisierungs-Chef zurückgetreten, nach eigener Aussage wegen mangelnder Unterstützung durch die Regierung.

Die Gläubiger-Troika aus Europäischer Union, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) hatte Griechenland im Gegenzug für Rettungspakete Vorgaben gemacht, wie der Staatshaushalt auch mittels Privatisierungen saniert werden soll. Derzeit prüfen Troika-Vertreter in Griechenland den Stand der Reformen, von dem die Auszahlung der nächsten Tranche der Rettungsmilliarden abhängt.

rbr/SC (dpa, apd, afpd)

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