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Politik

Großbrand im Kaspischen Meer

5. Juli 2021

Das genaue Ausmaß der Katastrophe ist noch unklar, ebenso wie die Ursache. Die Behörden in Aserbaidschan beeilten sich aber zu versichern, dass sie die Situation im Griff haben.

Aserbaidschan Explosion in einem Ölförderfeld im Kaspischen Meer
Erste Bilder des Großbrandes lassen das Ausmaß nur ahnenBild: Gavriil Grigorov/TASS/dpa/picture alliance

Vor der Küste der Republik Aserbaidschan im Südkaukasus ist aus bisher ungeklärter Ursache ein großes Feuer unweit eines Erdgasfeldes im Kaspischen Meer ausgebrochen. Der aserbaidschanische Zivilschutz dementierte Berichte, wonach es eine Explosion auf einer Offshore-Plattform oder einen Unfall gegeben habe. Derzeit untersuchten Experten die Brandursache, hieß es.

Spekulationen und Fragen

In den sozialen Netzwerken hatten Menschen zuvor Videos von den riesigen Flammen veröffentlicht. Einige Medien hatten daraufhin berichtet, es könnte eine Explosion auf einer Offshore-Plattform gegeben haben.

Die staatliche aserbaidschanische Fördergesellschaft Socar sprach von einem normalen Betrieb auf ihren Anlagen. "Es gab keine Zwischenfälle auf den von Socar kontrollierten Offshore-Feldern und Industriestrukturen. Die Arbeit wird normal fortgesetzt", erklärte ein Unternehmenssprecher.

Die Flammen waren auch in weiter Entfernung noch zu sehenBild: Gavriil Grigorov/TASS/dpa/picture alliance

Die russische Nachrichtenagentur Ria berichtete hingegen, Socar habe eine Schlammeruption als Ursache angegeben. Eine Organisation aserbaidschanischer Ölarbeiter erklärte, auf einer alten Förderanlage eines Gasfeldes sei der Brand ausgebrochen. Socar widersprach dieser Darstellung.

Im Kaspischen Meer liegen die wichtigsten Gasfördergebiete Aserbaidschans. Ein Großteil des Gases wird nach Europa exportiert.

Nur wenige Tage vor dem Feuer dort hatte es auch im Meer vor Mexiko gebrannt - wegen eines Gaslecks in einer
Unterwasser-Pipeline. Das Feuer 150 Meter vor einer Bohrinsel konnte nach Angaben des Betreiberkonzerns Pemex nach einigen Stunden gelöscht werden. Ein Video, das den kreisförmigen und bedrohlich wirkenden Brand zeigen soll, verbreitete sich auch in sozialen Medien. 

ml/wa (rtr, dpa)

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