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PolitikEuropa

15 Millionen Briten haben Erstimpfung erhalten

14. Februar 2021

Großbritannien ist von der Corona-Pandemie besonders schwer betroffen. Über 115.000 Menschen starben an COVID-19. Doch jetzt hat Premierminister Boris Johnson eine Erfolgsmeldung verkündet.

Großbritannien Virus Outbreak Impfung Symbolbild
Inzwischen haben im Vereinigten Königreich 15 Millionen Menschen die Corona-Erstimpfung erhaltenBild: picture-alliance/AP Photo/University of Oxford

Die britische Regierung hat ihr selbst gestecktes Ziel erreicht, bis Mitte Februar mindestens 15 Millionen Einwohner gegen Corona zu impfen. Premierminister Boris Johnson sprach von einem "Meilenstein". "Dieses Land hat eine außerordentliche Leistung erbracht", twitterte der Regierungschef. Der zuständige Staatssekretär Nadhim Zahawi äußerte sich ähnlich: "15 000 000! Großartiges Team."

Etappenziel erreicht

Johnson hatte diese Zahl zu Jahresbeginn als Etappenziel für den 15. Februar ausgegeben. Nach offiziellen Angaben haben - Stand Freitag - mehr als 14,56 Millionen Menschen eine erste Dosis erhalten. Da jeden Tag mehrere Hunderttausend Impfungen verabreicht werden, ist es aber naheliegend, dass mittlerweile die Schwelle von 15 Millionen überschritten wurde.

Die Einhaltung des Ziels gilt als erster echter Erfolg von Johnsons Regierung in der Corona-Pandemie. Großbritannien hatte am 8. Dezember mit der Massenimpfung begonnen. Mittlerweile werden drei Vakzine eingesetzt. Allerdings haben erst etwa 535.000 Menschen eine zweite Dosis erhalten, die nach Ansicht von Experten erst den vollen Schutz ermöglicht.

Über 115.000 COVID-Tote

Das Vereinigte Königreich ist eines der am schwersten von der Pandemie betroffenen Länder Europas. Mittlerweile sind nach offiziellen Angaben mehr als 115.000 Menschen mit oder an COVID-19 gestorben. Zur Eindämmung gilt seit Wochen erneut ein Lockdown mit weitreichenden Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen. Großbritannien hat rund 67 Millionen Einwohner.

Die USA und Großbritannien hatten - anders als die EU - die ersten Corona-Impfstoffe wesentlich schneller in einem Notfallverfahren zugelassen und sind deswegen jetzt deutlich weiter bei der Impfung von Risikogruppen als etwa Deutschland und Frankreich. In Deutschland liegt die Quote der Erst-Geimpften bei aktuell nur 3,2 Prozent.

as/haz (dpa, rtr, afp)

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