Große Hoffnung für Giraffen in Niger
21. März 2017
Ziel: Giraffen und Einheimische sollen im Einklang leben können, Wilderei wird schwer bestraft, langfristig soll Tourismus in die Region kommen, eine Schutzzone eingerichtet werden; auch neue Bäume und Sträucher wurden gepflanzt, Ausgleichszahlungen an die Bevölkerung geleistet
Projektgröße: 18 Touristenführer wurden inzwischen ausbildet, zu dem Gebiet gehören 32 Dörfer
Projektpartner: Giraffe Conservation Fund (GCF), Aven (bedeutet: Association pour la Valorisation de l'Ecotourisme au Niger) und das nigrische Umweltministerium
Biodiversität: Giraffen wandern in der Region seit jeher zwischen Niger und Benin, hier gibt es Riesentermiten, traditionelle Dörfer und bedeutende Savannenlandschaft
Nur noch knapp 600 Giraffen leben in Westafrika. Die Tiere stehen auch auf der Liste der gefährdeten Arten der IUCN. Schuld sind im Niger einerseits der Klimawandel und die damit erhöhte Trockenheit. Die Jahreszeiten haben sich verändert, der Regen kommt später. Außerdem werden Giraffen immer noch illegal gejagt oder verjagt, z.B. auch durch kriegerische Auseinandersetzungen in der Region (Boko Haram). Die Menschen nutzen zudem immer mehr Flächen in der Savanne zum Anbau von Mais, Hirse und Getreide. Das soll sich ändern. Der "Giraffe Conservation Fund" (GCF) hat gemeinsam mit der nigrischen Organisation "Aven" eine Schutzzone in der Nähe der Hauptstadt errichtet.
Ein Film von Julia Henrichmann